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Schaltet Meta Facebook und Instagram in Europa ab?

Veröffentlicht: 07.02.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 07.02.2022
Meta

Der Meta-Konzern erwägt offenbar, Facebook und Instagram in Europa abzuschalten. Das geht aus dem Jahresbericht des Konzerns an die US-Börsenaufsicht SEC (United States Securities and Exchange Commission) hervor. Als Grund werden die Datenschutz-Regeln in der EU angeführt. „Wenn wir nicht in der Lage sind, Daten zwischen den Ländern und Regionen, in denen wir tätig sind, zu übertragen, zu verarbeiten und/oder zu empfangen, könnte dies unsere Fähigkeit beeinträchtigen, unsere Dienstleistungen zu erbringen“, heißt es laut City A.M. von Meta.

Meta verschiebt Daten zwischen der EU und den USA. Das ist rechtlich im informellen Abkommen Privacy Shield geregelt, wird in Europa aber heftig kritisiert. Der Privacy Shield wurde 2020 vom Europäischen Gerichtshof für ungültig erklärt, nachdem der österreichische Datenschützer Max Schrems geklagt hatte. Werde keine neue rechtliche Grundlage für den Datenaustausch gelegt, werde man „wahrscheinlich“ nicht mehr in der Lage sein, seine „wichtigsten Produkte und Services“ in der EU anzubieten, heißt es von Meta. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt abzuwarten.

Horizon: Meta reagiert auf sexuelle Belästigungen in der virtuellen Welt

Im Virtual-Reality-Netzwerk Horizon von Meta ist es vermehrt zu Belästigungen gekommen. Meta hat nun gehandelt und eine Mindestabstandsregel für die Avatare der virtuellen Welt eingeführt. Ist die Funktion aktiviert, können sich die Avatare nicht mehr uneingeschränkt anderen Nutzern nähern. Es gab bereits die Möglichkeit, die Hände von Avataren verschwinden zu lassen, wenn diese andere Figuren unangemessen berühren wollten, aber das reichte offenbar nicht. Der Spiegel zitiert eine Nutzerin, die Belästigung in Horizon erfahren musste: „Innerhalb von 60 Sekunden nach meinem Beitritt wurde ich verbal und sexuell belästigt“. Dies sei „eine schreckliche Erfahrung“ gewesen. Versucht nun jemand, in die persönliche Grenze von Avataren einzudringen, werde ein Schutzschild aktiviert.

Clearview soll Datenbrille für US-Militär entwickeln

Das Unternehmen Clearview AI und das US-Militär haben einen Vertrag für den Test einer Augmented-Reality-Datenbrille abgeschlossen. Für 49.847 US-Dollar soll die auf biometrische Gesichtserkennung spezialisierte Firma Optionen zum „Schutz von Flugplätzen mit Augmented-Reality-Gesichtserkennung“ demonstrieren. Dies geht laut Heise aus Beschaffungsunterlagen der Air Force hervor. Die Initiative ist Teil eines Forschungsprogramms, in dem die Air Force prüfen will, ob entsprechende Anwendungen praktikabel sind. Zunächst werde Clearview eine dreimonatige Studie durchführen und dann über einen möglichen breiteren Einsatz entscheiden.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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Kommentare  

#3 Peter 2022-02-08 13:44
Hoffentlich werden diese unsozialen Netzwerke bald abgeschaltet. Diesen Quatsch braucht die EU/Welt nicht.
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#2 michael 2022-02-08 08:13
Das wären doch endlich mal gute Nachrichten!
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#1 Alfons 2022-02-07 14:12
Die beste Nachricht seit langer Zeit. Gut dass dieser Dreck endlich abgeschlaltet wrid.
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