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Tesla streicht Ladekabel und erntet Shitstorm

Veröffentlicht: 19.04.2022 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 19.04.2022
Tesla Ladevorgang

Das Ladekabel für die Heimsteckdose wird von Tesla-Kunden nur im äußersten Notfall genutzt, vor allem weil der Ladevorgang enorm langsam vonstatten geht. Verzichten wollen die meisten E-Auto-Fahrer aber offenbar nicht darauf. Vor Kurzem strich der Hersteller das Ladekabel aus dem Lieferumfang des Fahrzeugs, erntete dafür aber einen so massiven Shitstorm, dass sich Elon Musk persönlich dazu äußerte.

Die Nutzungsstatistiken seien sehr gering gewesen, erklärte Musk auf Twitter, daher habe man gedacht, das Netzteil sei „Verschwendung“. Die Community bezweifelte die Nutzlosigkeit des Ladekabels, schließlich sei es im Tesla-Shop aktuell ausverkauft, wie T3n mit Verweis auf Teslarati meldet. Elon Musk lenkte inzwischen teilweise ein und halbierte den Preis des mobilen Anschlusses auf 200 Dollar. Gleichzeitig betonte er, dass das Netzteil gar nicht notwendig sei, wenn man einen Wandanschluss von Tesla oder einen Supercharger besitzt. Den sogenannten Tesla Wall Connector solle man am besten schon installieren, bevor das neue Auto vor der Tür steht.

Chiphersteller profitieren von Chip-Knappheit

2021 sind die Umsätze mit Halbleitern im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent gestiegen. „Die Ereignisse, die hinter der aktuellen Chip-Knappheit stehen, wirken sich weiterhin auf die Hersteller auf der ganzen Welt aus“, erklärt Andrew Norwood, Research Vice President bei Gartner. Das Marktforschungsunternehmen veröffentlichte aktuelle Geschäftszahlen der Hersteller. Das Umsatzwachstum sei demnach durch gestiegene Preise aufgrund der hohen Nachfrage zu erklären. Vor allem Samsung und Intel, die etwa ein Viertel des Marktanteils halten, profitieren von der Entwicklung. Während Samsung seinen Umsatz um 28 Prozent auf 73 Milliarden US-Dollar steigerte, erwirtschaftete Intel 72,5 Milliarden US-Dollar. Fast alle Halbleiterhersteller steigerten ihre Jahresumsätze aufgrund der Chip-Knappheit – teilweise um mehr als 50 Prozent, so Golem.

Verschwörungstheoretiker: „Infowars“ meldet Insolvenz an

Wegen mehrerer Verleumdungsklagen hat das Fake-News-Portal „Infowars“ bei einem US-Gericht Konkurs beantragt. „Infowars“ gibt im Insolvenzantrag ein Vermögen zwischen 0 und 50.000 US-Dollar an – soll aber Verbindlichkeiten von bis zu zehn Millionen Dollar haben, so der Spiegel. Betrieben wird das Portal vom rechten Verschwörungstheoretiker Alex Jones, dem enge Kontakte zu Ex-US-Präsident Donald Trump nachgesagt werden. Schon 2018 entfernte Spotify mehrere Episoden seines Podcasts, Twitter sperrte seinen Account. Im vergangenen Jahr wurde er in drei Verfahren zu Schadenersatz verurteilt, weil er behauptet, das Schulmassaker von Sandy Hook Newtown im US-Bundesstaat Connecticut im Jahr 2012 sei eine „Ente“ gewesen.

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Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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