Alternative zu Siri und Alexa

Sonos arbeitet an eigener Sprachassistenz für Smart Speaker

Veröffentlicht: 05.05.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 05.05.2022
Hund und Sonos-Speaker

Bisher war es Besitzern der Smart Speaker von Sonos möglich, diese über einen der Sprachassistenten der Drittanbieter Amazon oder Google zu steuern. Wie das Portal The Verge jetzt anhand von Insiderberichten erklärte, soll sich dies aber in wenigen Wochen ändern. Denn bereits ab dem 1. Juni sollen zunächst die Nutzer in den USA ihre Medien dann mit dem hauseigenen Dienst „Sonos Voice“ steuern können.

Mehr Privatsphäre für Nutzer

Wie The Verge weiterhin ausführt, möchte sich Sonos mit seinem eigenen Dienst vor allem dadurch von der Konkurrenz abheben, dass „Sonos Voice“ die Privatsphäre von Nutzern deutlich stärker wahren soll. Das bedeutet, dass weder die Sprachbefehle noch irgendwelche anderen Konversationen aufgezeichnet und in einer Cloud gespeichert werden.

Mit dem Aktivierungswort „Hey Sonos“ soll man Musik der Dienste Apple Music, Amazon Music, Pandora, Deezer oder von Sonos Radio wiedergeben können. Wie es auf Caschys Blog hieß, lassen sich wahrscheinlich auch die verschiedenen Sonos-Einheiten innerhalb der Wohnung steuern. So könne man beispielsweise die Musik in der Küche deaktivieren und im Wohnzimmer aktivieren, wenn man selbst den Raum wechselt.

Sonos hat Starttermin nicht bestätigt

Gegenüber The Verge wollte Sonos die Gerüchte zum baldigen Release noch nicht bestätigen. Dass die Software kommt, scheint aber sicher. So erfragte das Unternehmen das diesbezügliche Nutzer-Interesse bereits in Kundeninterviews. Auch geleakte Screenshots und entsprechende Jobausschreibungen bestätigten die Entwicklung. 

Im Gegensatz zu Diensten wie Alexa und Siri könnte es auch sein, dass sich „Sonos Voice“ mit seinen Konkurrenten parallel benutzen lassen wird. Schließlich kooperiert Sonos aktuell bereits mit diesen Drittanbietern. 

Es lässt sich folglich mutmaßen, dass Sonos seinen Nutzern keine Bequemlichkeiten nehmen möchte. Schließlich kann man beispielsweise über die Alexa-Integration im Sonos-Speaker auch weitere Smart-Geräte im Haushalt steuern. Diese Funktionen zu entziehen und sie mit einer eigenen, reinen Musiksteuerungen zu ersetzen, dürfte Kunden weniger gefallen.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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