Neues aus der Twitter-Saga

Wird Twitter bald komplett kostenpflichtig?

Veröffentlicht: 08.11.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 08.11.2022
Twitter auf Smartphone

Jeder Tag bringt Neuigkeiten rund um Twitter und Elon Musk. Nachdem vom neuen Chef bereits angekündigt wurde, dass die blauen Verifikations-Häkchen künftig kostenpflichtig werden, spielt Musk wohl nun mit dem Gedanken, das Online-Netzwerk komplett zum Bezahldienst umzubauen. Laut dem Reporter Casey Newton soll der Telsa-Gründer diese Idee mit seinem Berater David Sacks besprochen haben.

Wie es im Newsletter Platformer heißt, sollen Account-Inhaber Twitter künftig für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei nutzen können, nach Ablauf der Frist werden dann Abo-Gebühren fällig. Wie ernst es Musk mit dieser Bezahlschranke ist, konnte bislang noch nicht geklärt werden, der Milliardär hätte auf Anfragen dazu nicht reagiert.

Abwanderung zur Konkurrenz-Plattform

Unterdessen sorgen die ständigen Querelen bei Twitter dafür, dass zahlreiche Nutzer der Plattform den Rücken kehren und sich stattdessen alternative Online-Netzwerke suchen. Dazu zählt auch Mastodon. Die Mitgliederzahl der dezentralen Twitter-Alternative habe sich innerhalb kurzer Zeit verdoppelt, inzwischen seien über eine Million Nutzer aktiv. Dies hat nach Information von Golem jetzt Mastodon-Gründer und Hauptentwickler Eugen Rochko mitgeteilt.

„Ich glaube nicht, dass Mastodon oder das Fediversum jemals zuvor so viel Aufmerksamkeit erhalten haben“, erklärte Rochko auf seiner Plattform. „Es ist eine großartige Gelegenheit für die Menschen, endlich zu sehen, dass soziale Medien anders gehandhabt werden können, dass sie ein System sein können, das nicht von einem einzelnen Unternehmen kontrolliert wird.“

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Das Ganze hin und her, besonders um die kostenpflichtigen Verifikations-Häkchen, nutzen nun auch vermehrt Betrüger, um sensible Daten von Nutzern abzugreifen. Das IT-Security-Unternehmen Sophos warnt aktuell vor Phishing-Mails, die das Durcheinander beim sozialen Netzwerk ausnutzen. In der Nachricht, die angeblich von Twitter stammt, heißt es, Nutzer können die künftigen Gebühren für die Verifizierung umgehen, wenn sie sich einfach über den mitgeschickten Link re-verifizieren. Dieser führt natürlich auf eine Phishing-Seite, auf der die Empfänger Informationen wie Telefonnummer und Twitter-Zugangsdaten hinterlegen sollen. 

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#2 Hans 2022-11-12 18:26
Oh was eine panik alles schieben weil Musk nicht mehr zensiert. Sogar diese Plattform spielt bei diesem Zensur Spiel mit. Wen jukt Mastodon. Twitter hat hat seit Übernahme soviele Nutzer wie noch nie. Bericht ist für den Ar...


[Anmerkung der Redaktion: Bitte bleiben Sie sachlich.]
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#1 anja 2022-11-12 17:59
aha, dann wird nun also mastodon (klingt irgendwie abartig dieser name) zur neuen fake-schwurbler -ecke ?!? :)
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