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Meta plant Twitter-Alternative

Veröffentlicht: 13.03.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 14.03.2023
Meta

Zwei soziale Netzwerke sind offenbar nicht genug: Der Meta-Konzern arbeitet offenbar an einer Alternative zu Twitter. Wann diese neue App das Licht der Welt erblicken wird, steht noch nicht fest, sie befinde sich noch in einem frühen Stadium und trage den Codenamen P92, wie der Spiegel mit Verweis auf The Platformer berichtet. Schon jetzt arbeite man an Fragen des Datenschutzes.

Das Besondere: Es soll ein dezentrales Netzwerk werden, ähnlich wie etwa Mastodon. Statt einer geschlossenen Plattform soll es ein Zusammenschluss verschiedener Server werden. Dieser dezentrale Ansatz könnte bei Regulierungsbehörden gut ankommen, die Meta aufgrund der geschlossenen Konzepte seiner Angebote immer wieder kritisieren.

Meta ist überzeugt, dass eine derartige Plattform trotz der Konkurrenz Chancen am Markt habe. Öffentliche Personen sollen die neue Plattform nutzen können, um etwa aktuelle Informationen zu teilen – über Facebook machen dies schließlich immer weniger Menschen.

Metas KI-Modell auf 4Chan geleakt

Auch Meta arbeitet mit „Llama“ an einer Sprach-KI. Angekündigt wurde diese erst vor wenigen Wochen. Llama ist nicht für die Öffentlichkeit gedacht, wie etwa ChatGPT, sondern soll vor allem von Wissenschaftlern und Regierungen genutzt werden. Die Zugangsbeschränkung war aber offenbar nicht erfolgreich: Auf dem Technologieboard von 4Chan wurde Llama am Donnerstag veröffentlicht, wie T3n berichtet. Bislang geht Meta nicht gegen das Leak vor. Nach wie vor sei die Download-Datei verfügbar. Mittelfristig soll Llama ohnehin frei verfügbar werden. Ob Meta hier nun einfach vorgreift oder die Veröffentlichung als unproblematisch erachtet, ist unklar. Noch hat sich der Konzern nicht zum Leak geäußert.

Polizei beschlagnahmt Malware-Domain

Die Polizei hat in einer internationalen Aktion eine Domain beschlagnahmt, die für den Verkauf von Malware genutzt wird. Mit der Schadsoftware konnten Kriminelle die Kontrolle über infizierte Computer unternehmen. Kroatische Strafverfolger hätten einen Mann verhaftet, der Administrator der Seite sein soll, so Heise. Die Server, auf denen die Webseite gehostet wurde, wurden von Ermittlern in der Schweiz beschlagnahmt. Bei der konzertierten Aktion arbeiteten die FBI-Außenstelle in Los Angeles, das kroatische Innenministerium, die Direktion der Kriminalpolizei, die Kantonspolizei Zürich in der Schweiz, das Europol European Cybercrime Center und die australische Bundespolizei zusammen.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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