Fressnapf feiert Rekordumsatz, muss online aber bremsen

Veröffentlicht: 19.01.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 19.01.2015

Im vergangenen Jahr konnte Fressnapf online zwar zulegen, musste allerdings wegen der Umstellung auf die Software Hybris und die Zusammenführung von E-Commerce und Marketing offenbar weniger Umsätze hinnehmen.

Fressnapf will weiter wachsen.
© Fressnapf

Die Fressnapf-Gruppe blickt zurück auf ihr 25-jähriges Bestehen und gibt dabei ihren Umsatz für das vergangene Jahr bekannt. Demnach konnte der Händler für Tierbedarf 2014 online fast 50 Millionen Euro umsetzen. Im Vorjahr waren es noch etwa 48 Millionen Euro gewesen.

Wegen Softwareumstellung weniger Umsatz als erwartet

Insgesamt konnte Fressnapf im vergangenen Jahr knapp 1,7 Milliarden Euro umsetzen. Allein in Deutschland lag der Umsatz bei 1,05 Milliarden Euro. Dabei wuchs Fressnapf international sogar stärker als im Heimatmarkt und legte dort um 12,3 Prozent zu. In den elf Ländern außerhalb Deutschlands wurden demnach im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp 615 Millionen Euro umgesetzt.

Offenbar lief es online nicht ganz so gut, wie es sich Fressnapf vorgestellt hat. Zumindest erwähnt das Unternehmen die Migration auf das Softwaresystem Hybris und die Zusammenführung der Bereiche E-Commerce und Marketing zum Cross Channel-Marketing als Umsatzbremsen.

Unternehmensgründer Torsten Toeller nutzt das 25-jährige Jubiläum, um persönlich zurückzublicken: „Im Jahr 1990 wäre ich mit meiner Idee eines "Supermarktes für Tiere" in Erkelenz beinahe gescheitert – heute bin ich stolz und dankbar, dass Fressnapf in Europa die stärkste Marke im Tierfachhandel ist, den Markt macht, in allen Bereichen innovativ ist und seit 25 Jahren nachhaltig profitabel wächst.“

Auch online will man interational expandieren

Im vergangenen Jahr seien bedeutende Investitionen in die Logistik und die technische Infrastruktur von Fressnapf in Höhe von rund 60 Millionen Euro aus eigenen Mitteln getätigt worden, so Toeller weiter.

Für die Zukunft kündigt Fressnapf an, weiterhin auf den Cross-Channel zusetzen und die einzelnen Vertriebskanäle noch stärker zusammenführen zu wollen. Außerdem soll der Online-Shop weiter international ausgerollt werden, nachdem der Testlauf in Luxemburg erfolgreich verlaufen sei.

„Der Kunde denkt nicht in Kanälen sondern in Lösungen, darum wollen wir ihm den Weg zu Fressnapf so einfach und bequem wie möglich machen, indem wir die kundenrelevanten Kanäle zwischen dem stationären und dem Onlinegeschäft verbinden“, erklärte der Fressnapf-Geschäftsführer Alfred Glander. Deshalb habe man im vergangenen Jahr auch auf die Plattform hybris umgestellt.

Außerdem werde man, wie auch im vergangenen Geschäftsjahr, auf Exklusivmarken setzen, da diese rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes ausgemacht hätten. „Wir entwickeln und positionieren erfolgreich innovative und exklusive Eigenmarken neben den wichtigsten Marken der Industrie und schaffen so ein breites Sortiment und Einkaufserlebnis für unsere Kundschaft“, so Geschäftsführer Glander.

 

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