5 Top-Themen des Tages: Vertriebsbeschränkungen bei Amazon massiver als gedacht, Whatsapp wird zum Kunden-Chat, Händlerbund startet Verpackungsshop, Amazon liefert per U-Bahn, DPD liefert auch am Samstag

Veröffentlicht: 19.05.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 19.05.2015

Auch am heutigen Dienstag fassen wir die wichtigsten Themen und Entwicklungen aus dem Online-Handel wieder für Sie zusammen: Amazon soll Vertriebsbeschränkungen nicht nur bei Asics, sondern auch bei zahlreichen anderen Marken durchsetzen. Außerdem: Facebook will mit seinem Messenger-Dienst WhatsApp endlich Geld machen und plant eine Lösung, mit der auch Unternehmen profitieren können. Der Händlerbund bietet Online-Händlern künftig noch mehr Services und startet einen Verpackungsshop. Amazon hat eine neue Möglichkeit entdeckt, Pakete schnell zu liefern: die U-Bahn. Und DPD liefert künftig auch am Wochenende.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon: Vertriebsbeschränkungen in großem Ausmaß

Die Vertriebsbeschränkungen, die Amazon seinen Händlern aufbürdet, scheinen massiver als gedacht. In den vergangenen Tagen hatten wir bereits darüber berichtet, dass der Konzern deutsche Händler angeschrieben hatte und ihnen untersagte, mit Produkten der Firma Asics zu handeln. Nun haben sich weitere Händler in der Redaktion von OnlinehändlerNews gemeldet und das Ausmaß der Beschränkungen wesentlich gravierender beschrieben als bisher angenommen: Demzufolge habe Amazon nicht nur mit Asics entsprechende Vereinbarungen, sondern unter anderem auch mit Cartier und Joop, Burberry, Clarins und Lalique, Dr. Sebagh und Floris London, Thierry Mugler und Costume National, aber auch Hugh Parsons, Worth und vielen anderen Marken. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel!

Facebook will WhatsApp zu einem B2C-Chat machen

Als Facebook den Messenger-Dienst WhatsApp 2014 für insgesamt 19 Milliarden Euro übernahm, gab es viele Spekulationen, wie das Netzwerk mit dem neuen Sprössling zu Geld kommen könnte. Nun scheint es eine Monetarisierungs-Strategie zu geben: So soll es Unternehmen künftig ermöglicht werden, über WhatsApp mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Für die Nutzung des B2C-Chats müssten die Unternehmen zwar zahlen, durch den engen Kontakt mit den Nutzern würde sich jedoch viel Potenzial auftun. Im Zuge des neuen Konzeptes teste man gerade verschiedene Möglichkeiten einer Unternehmens-Integration in WhatsApp. Ein recht innovativer Ansatz, mit dem sich sowohl Kunden als auch Händler über kurz oder lang auseinandersetzen müssen.

U-Bahn: Amazon entdeckt neue Wege der Expresslieferung

New York City ist bekannt für seine gelben Taxen, für seine gigantischen Hochhäuser, für namhafte Gebäude, eine lange Historie und seine kulturellen Möglichkeiten. Doch es gibt auch einen Aspekt, der nicht nur Amazon in die Parade fährt: Die Metropole platzt aus allen Nähten. Um trotz gravierender Verkehrsstaus die Expresslieferungen innerhalb der Stadt zu den Kunden zu bringen, musste sich das Unternehmen etwas einfallen lassen und liefert daher schnell benötigte Pakete per U-Bahn. Diese Variante ergänzt die standardisierte Versandversion per Fahrradkurier und eröffnet neue Möglichkeiten. Das Unternehmen, das die U-Bahnen betreibt weiß um die kommerzielle Nutzung seiner Untergrund-Bahnen, sieht jedoch darüber hinweg, solange die Passagiere dadurch nicht gestört werden.

Noch mehr Service für Online-Händler: Händlerbund startet Verpackungsshop

Neben der Produktpräsentation, dem direkten Verkauf von Waren und dem Kundenservice spielt natürlich für Online-Händler auch die Logistik eine entscheidende Rolle. Um ihnen in diesem Bereich künftig stärker unter die Arme greifen zu können, hat der Händlerbund in Kooperation mit Smiley Pack einen neuen Online-Marktplatz für Verpackungsmaterial gestartet. Hier können sich Händlerbund-Mitglieder kostenlos mit ihren Mitglieddaten anmelden und ihren Produktversand noch kosteneffizienter gestalten. Neben einer umfassenden Auswahl an Verpackungsmaterial finden Kunden im Händlerbund Verpackungsshop auch einen digitalen Berater, der bei der Auswahl der richtigen Verpackung hilft. Ab einem Einkaufswert von 200 Euro können Mitglieder von einer versandkostenfreien Bestellung profitieren.

DPD liefert künftig auch samstags

Der Paket-Dienstleister DPD lieferte Pakete bisher für gewöhnlich immer nur von Montag bis Freitag aus. Die Ausnahme bildeten kostenintensivere Express-Lieferungen. Doch Kunden, die online bestellen, sind mitunter anspruchsvolle Wesen und wollen ihre Pakete auch am Samstag erhalten. Und da sich DPD immer weiter vom B2B- auch in den B2C-Bereich entwickelt, will der Logistiker künftig auch die Wünsche der Privatkunden stärker in den Fokus rücken. Aus diesem Grund gab das Unternehmen bekannt, seinen Service zu erweitern und nun auch an Samstagen zu liefern. „Für zahlreiche B2C-Versender ist die Zustellung an Samstagen eine Grundvoraussetzung – nicht nur als punktueller Service, sondern als Standard für alle. Im B2C-Markt erschließt sich DPD damit weitere Wachstumspotenziale”, kommentiert DPD-CEO Boris Winkelmann.

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