Features im Fokus: Personalisierung mit shopübergreifenden Wunschlisten

Veröffentlicht: 21.10.2013 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 23.10.2013

Der E-Commerce setzt immer mehr auf Personalisierung. Kunden sollen mit wenig Aufwand möglichst viel individuellen Gestaltungsraum bekommen. Was Kunden den Einkauf erleichtert, verspricht Online-Händlern mehr Kundenbindung. StartUps wie spottster aus Hamburg oder Zola aus New York möchten diese Entwicklung im Internet-Handel vorantreiben.

Zola und spottster setzen auf Personalisierung im Online-Handel.

Personalisierung oder Individualisierung des Einkaufserlebnisses, ein beliebter Trend im E-Commerce. Das Internet bietet dafür andere Möglichkeiten, als der stationäre Handel. Ein Beispiel sind shopübergreifende Angebote, welche Nutzern die relative Freiheit geben, verschiedene E-Commerce-Angebote selbst kombinieren und aussuchen zu können. In unserer Serie Features im Fokus schauen wir uns zwei neue Features an: Spottster, ein Tools mit dem Kunden eine persönliche Merkliste für Produkte verschiedener Online-Shops anlegen können und Zola, ein Anbieter mit dem Hochzeitseinkäufe personalisiert werden sollen.

Kooperation mit über 870 Online-Shops

Als Nutzer findet man im Internet ein manchmal überwältigendes Angebot an Produkten. Das macht es nicht leicht, einmal entdeckte Produkte wiederzufinden oder gar sich den Preis zu merken. Das möchte das junge Hamburger StartUp spottster mit seinem Webclipper ändern. Spottster funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie das US-StartUp Hukkster, das seinerseits vom Time Magazine für 2013 zu den 50 besten StartUps des Jahres gewählt wurde. Die Hamburger scheinen Hukkster in seiner Funktionalität sogar zu übertreffen.

Im Moment arbeitet spottster mit rund 870 Online-Shops zusammen. Darunter sind namhafte Shops wie zum Beispiel Amazon oder Otto sowie kleinere Anbieter zu finden. Nutzer können sich bei spottster kostenlos anmelden und den Dienst als Browser-Erweiterung nutzen. „Sieht man ein Produkt, das einem gefällt, muss man nur den spottster Button im Browser klicken und das Produkt und dessen Preis wird auf der persönlichen Merkliste unter spottster.com verfolgt“, sagte die kaufmännische Leiterin Freya Oehle gegenüber OnlinehändlerNews. Zusätzlich können Nutzer einen Wunschpreis für das vorgemerkte Produkt angeben. Sollte der tatsächliche Produktpreis des Online-Shops diesen Wunschpreis erreichen, wird man als Nutzer von spottster informiert. Der Preisalarm gilt aber nur für einen Online-Shop, weshalb spottster kein Tool für Preisvergleiche ist.

Für Nutzer kostenlos, für Online-Händler mit Kommission

Spottster soll auch für kleine Online-Händler einen Mehrwert bieten, meint Freya Oehle. Es soll dafür sorgen, dass Nutzer zum Beispiel deren Online-Shops schneller wiederfinden und die Kundenbindung verstärkt werde. „Des Weiteren werden wir bald eine Suchfunktion anbieten können, die völlig neutral, unabhängig von Marketingausgaben im SEM oder SEO Bereich, Produkte darstellt, sodass gerade die kleinen Händler in die Suche einbezogen werden“, sagte Freya Oehle zu OnlinehändlerNews. Für Nutzer ist spottster kostenlos, auch Online-Händler müssen für die Verwendung nicht bezahlen. Nur im Falle eines Verkaufs, bekommt spottster 5-7 Prozent des Verkaufsumsatzes als Kommission von Online-Händlern.

Personalisierte E-Commerce-Hochzeitsplanung

Auch in die Kategorie Personalisierung fällt das Anfang Oktober gestartete StartUp Zola. Die New Yorker sprechen vor allem Paare an, die gerade ihre Hochzeit planen und Online-Händler, deren Produkte zum Thema Hochzeit passen. Zola erlaubt es den Nutzern, die kompletten Hochzeitseinkäufe über die zentrale Seite von Zola zu steuern: So kann man beispielsweise das Hochzeitskleid bei einem Online-Händler kaufen, die Geschenke bei einem anderen und den Catering-Service wieder woanders und alles über Zola verwalten. Das Beste aber ist wohl, dass die Hochzeitswilligen alle Einkaufswünsche mit den geladenen Gästen über Zola austauschen können. So können die Gäste nicht nur ihre Meinung zu jedem Produkt kundtun, sondern gleich auch gemeinsam Geld für den Einkauf spenden. „Wir haben Zola für Hochzeitspaare von heute entwickelt. Denn viele unserer Offline-Gewohnheiten, gibt es noch nicht im Internet“, sagte Shan-Lyn Ma, Geschäftsführer von Zola.

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