Online-Shop gehackt: Google bietet nun Hilfe an

Veröffentlicht: 07.11.2013 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 13.11.2013

Sicherheitslücken und Hackerangriffe sind weit mehr als nur eine nervige Nebenerscheinung des Internets – der Schaden durch Cyberattacken kann mitunter bedeutend sein. Das gilt auch für Online-Shops. Um mögliche Risiken und Angriffe auf die eigene Seite zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können, hat Google nun seine Webmaster Tools erweitert.

Handschatten auf Tastatur

In dem neuen Bereich „Sicherheitsprobleme“ der Webmaster Tools wird angezeigt, ob eine Sicherheitslücke vorliegt oder es eine Cyberattacke gab. Ist ein Hackangriff erfolgt, werden im neuen Bereich Informationen zum Angriff gegeben. So werden unter anderem die Art des Hackings, Beispiel-URLs oder auch Code-Snippets angezeigt, um einen Überblick über die Cyberattacke zu geben.

Die Google Webmaster Tools überprüfen die Cyberattacke und ordnen sich in drei Kategorien: Ob es sich um Spam-Content handelt, einen Phishing-Angriff oder ob sich über die Seite Malware verbreitet. Die Benachrichtigung und Information an den Webmaster wird dabei auf einer Sicherheitsseite angezeigt und soll so besonders übersichtlich gestaltet sein. Zudem wurde ein neues Hilfeportal für gehackte Seiten eingerichtet. Hier finden sich Informationen zum Vorgehen im Fall eines Hacks, die zusammen mit den neuen Funktionen der Webmaster Tools Unterstützung bieten sollen, um die betroffene Website schnell und einfach wieder sicher zu machen.

Schutz vor Cyberattacken auch für Online-Händler wichtig

Die Neuerungen der Webmaster Tools sind auch für Online-Händler interessant. Web-Shops gehören immer wieder zu den Zielen von groß angelegten Cyberattacken – so berichtete heise beispielsweise vor zwei Jahren von einem Massenangriff auf osCommerce-Shops. Damals sollen 4,5 Millionen Online-Händler Opfer der Cyberattacke gewesen sein, bei der ein Schadcode in die Web-Stores integriert wurde. Auch der Online-Handy-Shop Logitel soll nach Angaben von teltarif.de letztes Jahr Opfer einer Hackerattacke gewesen sein. Hier sei ein Teil der Kundendaten gestohlen worden, um Phishing-Mails zu verschicken. In Foren findet man auch aktuell noch immer wieder Berichte von Online-Händlern, die Opfer von Cyberattacken wurden.

Um sich und seine Kunden vor Hackerangriffen zu schützen, lohnt sich also ein Blick auf die Webmaster Tools. Die Nutzung dieses Service, der obendrein kostenfrei ist, könnte in jedem Fall die Sicherheit des eigenen Online-Shops erhöhen und so einen unbesorgteren Handel im Internet ermöglichen.

Ein Video von Google zeigt, was Webseitenbetreiber tun können, wenn sie feststellen, dass ihr Seite gehackt wurde:

Kommentare  

#1 Buchert Klaus 2017-01-22 09:21
Hallo, ich bin 1und1 Kunde. Leider habe auch ich die Erfahrung gemacht, wir betreiben eine größere Website und einen Onlineshop.

Leider bin ich mit dem hack- der Website nicht mehr alleine klar gekommen und habe mir Hilfe gesucht. Diese fand ich bei einem bekannten IT Sicherheitsunternehmen.

Die Anleitung in allen ehren, aber es ist einfach zu komplex für Personen wie mich. Malware konnte ich trotz einigen versuchen nicht entfernen, obwohl ich wirklich nicht unerfahren bin. Aber meine Programmierkenn tnisse sind eben nicht ganz so gut, das es für eine solche Maßnahme gereicht hätte.

Für alle die es auch erwischt, habe ich eine klare Empfehlung, das Team von Janotta und Partner. Unbekannt sind sie nicht, den sich haben mehr als 3000 Follower.
www.janotta-partner.de/.../

Na dann, viel Erfolg!
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