Video der Woche: Microsoft schlägt auf den Tisch

Microsoft hat es derzeit nicht gerade leicht. Erst eine Anti-Google-Kampagne, die für viel Aufsehen und auch herbe Kritik sorgte – nun ein Werbespot für das Betriebssystem Windows 8, der auf einige kritische Stimmen trifft. Unser Video der Woche.

Die Anti-Google-Kampagne von Microsoft wurde auf nicht ganz subtile Art und Weise geführt. Über den eigenen Web-Shop vertrieb das Software-Unternehmen T-Shirt, Tassen und Baseballmützen, die die Datensammlung des Suchmaschinenriesen klar anprangerte. So wurde etwa der beliebte Spruch „Keep Calm and Carry On“ (Ruhe bewahren und weitermachen), der im Zweiten Weltkrieg in England verbreitet wurde, zu dem Satz „Keep Calm while We Steal Your Data“ (Ruhe bewahren, während wir deine Daten stehlen) unter dem Logo von Google Chrome abgeändert.

Die Aktion stieß auf herbe Kritik: Microsoft selbst ist kein unschuldiges Schaf, wenn es um Datenauswertung geht. Das Unternehmen setzt selbst kleine Programme ein, die Interaktionen mit Microsoft-Websites und -Diensten überprüfen. Hinzu kommt, dass sich viele an der direkten Art der Attacke auf Google stören – subtil geht wahrlich anders.

Der Schlag auf den Tisch

Aber nun zu dem neuen japanischen Werbespot für Windows 8. Unter dem Motto „Beautiful and Fast“ lässt Microsoft eine Reihe Frauen antreten und stellt die Herausforderung, sich in zehn Sekunden zu schminken. Natürlich scheitern die ersten Kandidatinnen an der Herausforderung – schnell und schön lassen sich offenbar nicht vereinen. Die dritte Kandidatin wartet dann mit einer unkonventionellen, wenn auch rabiaten Methode auf – und schafft den Spagat zwischen schön und schnell.

Doch genau wie die Aktion gegen Google stößt der Spot auch auf Kritik. Viele Nutzer kritisieren, dass die Message nicht ganz klar rüberkommt – oder sich sogar gegen das eigentlich beworbene Produkt richtet. "Windows nutzen ist als würde man seinen Kopf gegen auf einen Tisch schlagen", lästert beispielsweise ein Nutzer auf Youtube.

Der Spot für den japanischen Markt ist - wie man es fast schon klischeehaft von Japan erwartet - durchaus ein wenig verrückt, merkwürdig und ausgefallen. Aber machen Sie sich doch ein eigenes Bild: