Video der Woche: Oliver Samwer und das Internet als dominierende Macht

Veröffentlicht: 03.01.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 03.01.2014

Oliver Samwer gehört zu den absoluten Gewinnern im Online-Geschäft. Zusammen mit seinen Brüdern und weiteren Firmenpartnern gründete er die Jamba GmbH, die zum größten europäischen Klingelton-Anbieter heranwuchs. Doch seinen bis dato wohl bedeutendsten Coup landete er mit der Beteiligung am Fashion-Unternehmen Zalando.

Nun gab der Online-Unternehmer und Multimillionär auf der NOAH 2013 Conference in London ein Interview, in dem er unter anderem über die Möglichkeiten des Internets, die Vergangenheit und die Zukunft der Branche sowie über Investitionen und StartUps spricht.

Dabei setzt er die Erfindung des Internets mit jener der Dampflokomotive gleich – ein Ereignis mit unglaublichen Folgen, verbunden mit unvorstellbaren Möglichkeiten. Als „dominierende Macht“ könne sich künftig wohl niemand mehr dem digitalen Leben und Handel entziehen.

Er glaubt nicht daran, dass große Online-Unternehmen wie Amazon oder Zalando ihre Wertigkeit und Stellung in den kommenden zwanzig Jahren verlieren werden. Ganz im Gegenteil: Kaum ein anderer Sektor ist seiner Meinung nach so langlebig und in seinen Grundfesten stabil wie der E-Commerce.

Und so scheint er die Prognosen und Analysen von Experten fast gänzlich abzulehnen, die sich mit dem Wachstum und Quoten großer Online-Unternehmen beschäftigen. Niemand weiß, wie sie sich entwickeln und welche Ausmaße die Firmen dabei erreichen. Aber dies scheint Oliver Samwer auch nicht besonders wichtig, denn sie sind „big enough“ und sie werden sich definitiv durchsetzen.

Eine sehr kontroverse Aussage, die Oliver Samwer im Interview macht, bezieht sich auf den stationären Handel. Der Unternehmer sieht in stationären Geschäften ein veraltetes Konzept, das weder zeitgemäß ist, noch gebraucht wird. Er stellt die Frage: Wer will gewünschte Waren schon nach Hause schleppen, wer er sie sich liefern lassen kann? – In einer Filiale vor Ort sieht er lediglich die Möglichkeit der Inspiration und des Entertainment, nicht jedoch eine brauchbare „Shopping-Variante“.

Mit dieser Einstellung allerdings dürfte Oliver Samwer nicht bei allen Unternehmern und Branchenexperten punkten – denn gerade in der heutigen Zeit setzen viele Firmen auf die Verschmelzung des digitalen und stationären Handels.

Erfahren Sie mehr über Oliver Samwer und seine Standpunkte im folgenden Video.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.