27.06.2016 – Einschränkungen für AdBlock Plus | Social Commerce-App Shoppen startet in Köln | Wie sich der globale Werbemarkt entwickelt

Veröffentlicht: 27.06.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 24.06.2016

Wichtige Themen zum Wochenbeginn: Axel Springer kann sich über einen Teilerfolg gegen die Adblocker freuen. Ein Gericht sprach sich nun zum Teil gegen die Geschäftspraxis von AdBlock Plus aus. Außerdem: Die Social-Commerce-App "Shoppen" startet in Köln und Zenith Optimedia prognostiziert die Entwicklung des globalen Werbemarktes.

Der Newspreview für den 9. März 2015.

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Einschränkungen für AdBlock Plus

Im Streit mit AdBlock Plus konnte die Axel Springer SE nun einen Teilerfolg erzielen, denn das OLG Köln erklärte das sogenannte Whitelisting für wettbewerbswidrig und untersagte den Vertrieb des Plug-ins. Die Blockade an sich hält das Gericht wohl nicht für wettbewerbswidrig. Aber das Whitelising, welches Eyeo, der Betreiber von AdBlock  Plus, für die Eigenfinanzierung anwendet, schon. Wenn Werbung gegen Bezahlung und unter vorgegebenen Kriterien doch nicht geblockt wird, dann sei AdBlock Plus laut dem OLG Köln unzulässig. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig und eine Revision zum Bundesgerichtshof wurde vom Senat zugelassen, denn es handele sich um „Rechtsfragen mit grundsätzlicher Bedeutung“.

Social Commerce-App “Shoppen” startet in Köln

Die Social Commerce-App “Shoppen” ist angetreten, um in Köln die Brücke zwischen Online- und stationärem Handel zu schlagen. Mit der App können sich Kunden zum Beispiel Waren aus lokalen Mode-Geschäften nach Hause senden lassen. Der Versand soll dabei innerhalb von 90 Minuten erfolgen und 7,20 Euro kosten. Zudem kann der Kunde extra 15 Minuten buchen, in welchen er die gelieferte Kleidung anprobiert und bei Nichtgefallen direkt an den Zusteller zurückgeben kann. Außerdem kann der Kunde die Ware über die App im stationären Laden zurücklegen lassen und dort abholen. Finanzieren möchte sich die App über eine Grundgebühr, an die alle Nutzer gebunden sind. Die Höhe dafür ist allerdings noch nicht bekannt.

Wie sich der globale Werbemarkt entwickelt

Der globale Werbeetat wird sich zunehmend auf das Internet verlagern. Das bestätigt nun auch eine Prognose von Zenith Optimedia. Schon 2017 werde mobile Werbung an Werbung auf Desktop-Geräten vorbeiziehen, so die Prognose. „Mit 33,6 Prozent Anteil am Werbekuchen wird das Fernsehen in zwei Jahren im Prinzip nur noch auf Platz zwei liegen. Der größte Werbemarkt bleibt auch 2018 die USA mit über 200 Milliarden US-Dollar. Für Deutschland wird das Investitionsvolumen auf etwa 23 Milliarden US-Dollar geschätzt“, so Statista. Eine Infografik zeigt die Prognose für die jeweiligen Märkte:     

Infografik: So entwickelt sich der globale Werbemarkt | Statista

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