Amazon startet Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft“ für kleine Händler

Veröffentlicht: 06.10.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 09.08.2017

Mit dem heute vorgestellten Förderprogramm „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“ will Amazon in Kooperation mit der Wirtschaftswoche und weiteren Partnern vor allem kleine Händler für das Digitalzeitalter rüsten. Das Ziel des Programms: Kleinunternehmen dabei unterstützen, im E-Commerce zu starten oder ihr bestehendes Online-Geschäft weiter zu entwickeln. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Dezember.

Teamwork Concept
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Die neue Initiative „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“ aus dem Hause Amazon soll vor allem kleine Unternehmen mit weniger als 20 Angestellten den Schritt in den Online-Handel vereinfachen. Bei dem Programm, das in Kooperation mit der Wirtschaftswoche, Shopanbieter.de, Wortfilter.de und weiteren Partnern durchgeführt wird, soll es vor allem darum gehen, kleine Händler beim Start in den E-Commerce oder dem Ausbau des bisherigen Online-Geschäfts zu unterstützen.

Unternehmer der Zukunft – Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember

Durch ein kostenloses individuelles Experten-Coaching über drei Monate hinweg sollen die Unternehmen für den E-Commerce fit gemacht werden. Das Coaching wird von einem Team aus E-Commerce-Experten übernommen, zu dem neben den bereits genannten Kooperationspartnern auch erfahrene Amazon-Marketplace-Verkäufer gehören. Nach dem dreimonatigen Coaching werden die besten Händler im Frühjahr 2017 mit dem „Unternehmer der Zukunft"-Award ausgezeichnet. 

Interessierte Unternehmen können sich ab jetzt für das Förderprogramm bewerben. Wichtig: Die Anzahl der Mitarbeiter darf maximal bei 20 liegen. Ob es sich bei dem Unternehmen um Online-Händler handelt, die bereits im Netz verkaufen, aber ihre Reichweite steigern wollen, oder um stationäre Händler, die bisher noch nicht im Internet gestartet sind, ist dabei egal. In einer kurzen E-Mail (die Bewerbung sollte maximal 300 Wörter umfassen) sollten die Bewerber erklären, welche Chancen und Herausforderungen sie auf dem Weg in den erfolgreichen E-Commerce gegenüberstehen. 

Weiterhin sollte die Bewerbung folgende Informationen enthalten:

  • Kurzvorstellung des Unternehmens
  • Branchenschwerpunkt
  • Umsatz
  • Anzahl der Mitarbeiter
  • Bisherige Aktivitäten im E-Commerce

Die ersten 30 Teilnehmer des Programms werden dann anhand dieser Kriterien von den Coaches des Programms sowie der Medienpartner Wirtschaftswoche ausgewählt.

„Wir freuen uns, engagierte kleine Händler mit einem großartigen Team aus E-Commerce-Experten zusammenzubringen, die zusammen über 100 Jahre an Erfahrung im Auf- und Ausbau von Online-Businesses mitbringen“, sagt Dr. Markus Schöberl, verantwortlich für die Händler-Services bei Amazon im deutschsprachigen Raum und Initiator des neuen Programms. 

Von den Grundlagen bis zum internationalen Verkauf

Das Programm soll dann offiziell im Januar 2017 starten. Das Kick-off Meeting, bei dem die Teilnehmer ihre Coaches kennenlernen, wird in München stattfinden. Dabei soll zusammen ein individueller E-Commerce-Plan entwickelt werden, der unter anderem folgende Elemente beinhaltet:

  • Basics im E-Commerce: Kunden-Fokus im Internet
  • Wie finden Kunden Produkte im Internet?
  • Welche Produkte lassen sich wie und wo verkaufen?
  • Welche Kanäle kann ich nutzen?
  • Wie kann man auf Amazon Marketplace starten? Wie als Händler von Amazon Prime profitieren?
  • „Versand durch Amazon“: Wie Produkte zum Versand vorbereiten?
  • Internationales Verkaufen: Wie internationale Listings erstellen und Logistik nutzen?

Zusätzlich wird durch einen Berater von Amazon Web Services ein Leistungscheck der bestehenden Händler-Websites und IT-Systeme durchgeführt.

 

Kommentare  

#1 Caroline 2016-10-07 20:51
Davon kann ich nur abraten. Bezos brüstete sich unlängst mit dem Spruch: alle anderen werden von der Klippe geschleudert. Amazon ist als unfair und unethisch verschrien. Kaum jemand weiß, dass Amazon alle seine Verträge aufgrund beliebiger Gründe jederzeit kündigen kann. Davon nimmt Amazon liebend gerne gebrauch und 1000 Händler im Monat verlieren bei Amazon den Account - fristlos. Wer sich nach hohen Investitionen und viel Arbeit nicht fristlos vor dem Aus sehen möchte - ohne Einkünfte die Umsatzsteuer und bereits georderte Ware zahlen ist fast unmöglich - sollte keine Geschäfte mit Amazon machen. Mir selbst wurde von Amazon mein ganzes Lager ausgeräumt und vernichtet - ohne Grund. Ich befand mich noch im ersten Jahr der Gründung - danach war ich runinert. Es hat sich herumgesprochen , dass Amazon die Händler ausspioniert und sie dann vernichtet
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