28.10.2016 – Amazon ändert Retouren-Regeln | Etsy kooperiert mit Adyen | Deutsche Bahn startet StartUp-Unit

Veröffentlicht: 28.10.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 27.10.2016

Heute im Newspreview: Ab dem 15. November ändert Amazon seine Regelungen bezüglich internationaler Retouren. Außerdem: Etsy ist eine Kooperation mit dem Zahlungsunternehmen Adyen eingegangen und die Deutsche Bahn möchte stärker in StartUps investieren.

Newspreview für den 28.10.2016

© W.Chakkrit via Shutterstock

Amazon ändert Regelungen für internationale Retouren

Amazon hat seinen Händlern per E-Mail mitgeteilt, dass sich ab dem 15. November die Regelungen in Bezug auf internationale Retouren für Online-Händler ändern werden. Vor allem werden Kunden nicht mehr vorab für Retouren aufkommen müssen, denn Amazon schafft diese Option ganz ab. „Da Käufer nicht mehr vorab für Rücksendungen aufkommen müssen, um diese dann vom Verkäufer erstattet zu bekommen, haben wir diese Option deaktiviert“, schreibt Amazon in der E-Mail an die Amazon-Händler. Weiter schreibt Amazon nun drei Optionen vor, von denen Online-Händler ab dem 15.11. eine für die Abwicklung internationaler Retouren auswählen müssen. Besonders die erste Option dürfte bei Händlern auf Unmut stoßen: Online-Händler sollen laut Amazon auf die Rücksendung des Artikels durch den Kunden verzichten und dazu noch eine vollständige Erstattung des Kaufpreises anbieten.

Etsy kooperiert mit Payment-Experten Adyen

Der Online-Marktplatz Etsy hat sich für eine Kooperation mit dem Zahlungsunternehmen Adyen entschieden. Dieses wird dafür zuständig sein, den globalen Zahlungsverkehr von Etsy abzuwickeln. Adyen kooperiert bereits mit namhaften Unternehmen wie Uber, Facebook oder Netflix. „Dank unserer Zusammenarbeit mit Adyen können wir die Kaufs- und Verkaufsumgebung für unsere Community weiter optimieren. Wir glauben, dass unsere Zahlungsprozesse durch unsere Kooperation mit Adyen beschleunigt und noch verlässlicher werden. Außerdem ermöglichen wir es unseren Käufern auf diese Weise, die Zahlungsart ihrer Wahl zu nutzen“, sagte James Esposito, Senior Director of Payment Operations bei Etsy.

Deutsche Bahn startet StartUp-Unit

Die Deutsche Bahn möchte noch enger mit innovativen Jungunternehmen zusammenarbeiten. Dafür hat der Konzern eine New Business Unit gegründet, welche alle StartUp-Aktivitäten bündeln soll. Außerdem wurde auch ein neuer Fonds namens Deutsche Bahn Digital Venture GmbH ins Leben gerufen, der in Kürze starten soll. Das Geld dieses Fonds soll dann vor allem in frühen Phasen zur Unterstützung interessanter StartUps genutzt werden. Die New Business Unit startet zum 1. November und ist dafür zuständig, interessante Jungunternehmen ausfindig zu machen und ein Netzwerk aufzubauen.    

Kommentare  

#9 Redaktion 2016-10-28 11:44
@Peter: Unseren Informationen zufolge, betreffen die Änderungen Sie in diesem Fall nicht. Diese würden Sie nur betreffen, wenn Sie etwa auf Amazon.it in Italien Waren anbieten, dann bräuchten Sie dort eine lokale Rücksendeadress e für die italienischen Kunden ab dem 15. November 2016.

Viele Grüße,
Die Redaktion
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#8 Peter 2016-10-28 11:38
Es wird noch dicker kommen, weil es viele Händler einfach geil finden wenn sie von amazon geknebelt, geknechtet, erniedrigt und entmündigt werden.
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#7 Peter 2016-10-28 10:59
@ Peter Kemper
Vielleicht könnte man diese konzertierte Aktion über Facebook posten, aber leider habe ich keinen Account
Alle VK blenden Ihren Account am 15.11. für 3 Tage aus !!!
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#6 Peter 2016-10-28 10:53
@ Peter Kemper
Wir können doch selbst eine Lobby bilden, indem wir am 15.11. aus Protest unsere Angebote (wie beim Urlaub) für 3 Tage als konzertierte Aktion ausblenden.
Ich wette mit dir, dass da kein VK den Arsch in der Hose hat und mit macht.
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#5 Sigi 2016-10-28 10:09
"Vor allem werden Kunden nicht mehr vorab für Retouren aufkommen müssen, denn Amazon schafft diese Option ganz ab"

dies dürfte so nicht stimmen:

denn amazon bietet als eine der Optionen

"Methode 2: Angabe einer lokalen Rücksendeadress e im betreffenden Land der jeweiligen Marketplace-Sit e des Käufers"

d.h. Rücksendung auf Kundenkosten an eine Rücksendeadress e im selben Land
sonst wäre die Methode 2 völlig sinnfrei - wozu Rücksendeadress e im Ausland, wenn eh der Verkäufer Rücksendung bezahlt

gleichwohl steht auch

"Hinweis: Da Käufer nicht mehr vorab für Rücksendungen aufkommen müssen, um diese dann vom Verkäufer erstattet zu bekommen, haben wir diese Option deaktiviert"

freilich ist es irretierend, ich hatte deshalb amazon kontaktiert.

schriftliche Antwort per email hatte amazon-support vermieden, stattdessen wurde ich angerufen und anschliessend mit nichtssagender Textbaustein-em ail mit Verweis auf amazon Richtlinien vertröstet.

telefonisch bestätigte mir die Dame das, was ich oben geschrieben hate - wenn Verkäufer eine "Rücksendeadress e" im betroffenen Land einrichtet und entspr. Regelung in Widerrufsbelehr ung mit Käufer vereinbart, trägt definitiv der Käufer die Rücksendekosten bis zu dieser Rücksendeadress e - sie muss jedoch wie gesagt im selben Land wie Käufer sein. ansonsten Vorfrankierten Paketschein stellen oder vollständige Rückzahlung. die Dame war allerdings nicht in der Lage zu erklären, was der zusätzlicher HInweis mit "diese Option deaktiviert" auf sich hat und verwies auf zusätzliche mail (mit Textbaustein und Link zu Richtlinien) die sie mir noch geschickt hatte und sagte "email mit Information über Änderungen sei unglücklich formuliert".

und auf mein Einwand hin "dann verkauft eben niemand ausser ganz grossen auf internationalen Marketplaces, aber das dürfte Euch wohl egal sein", sagte sie "nein das ist uns nicht egal - wir werden nun die Reaktionen der Verkäufer abwarten"
also Ihr wisst was zu tun ist - nehmt es nicht einfach so hin.

und: es wäre nun eine dankbare Aufgabe für Händlerbrund, der Sache auf den Grund zu gehen, was nun stimmt und was diese "deaktiviert Option" auf sich hat. vielleicht bekommt Ihr auch eine tolle Textbaustein-em ail und könnte sie besser entziffern .
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#4 .. 2016-10-28 09:03
Wieso unternimmt niemand etwas gegen Amazon?
Dieses Problem ist nicht mehr nur durch irgendwelche Regelungen zu stoppen sondern hier muss die Regierung ran.
Auch wenn das für einen Außenstehenden nun übertrieben klingt, was Händler aber mit Amazon durchmachen ist nicht mehr zu dulden.
Alles ist zu 100% auf Endkunden zugeschnitten was vollkommen okay ist, es dürfen Händler aber im diesem Ausmaß nicht benachteiligt werden.
Schließlich kann eine Bestellung in die Hunderte Euro gehen und dann soll das Geld ohne Rückversand erstattet werden?...
Dafür habe ich keine Worte.
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#3 Peter 2016-10-28 09:00
Moin,
Frage an die Readaktion:
Wir bieten bei Amazon NUR auf dem deutschen Marktplatz an. Was passiert mit den Retouren, wenn die "Ausländer" auf dem deutschen Marktplatz kaufen?
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#2 Peter Kemper 2016-10-28 08:31
Über etsy muss man ja wohl kein Wort mehr verlieren. Einen so schlechten Absatz-Marktpla tz gibt es selten.

Was amazon angeht ist das mal wieder ein Schlag ins Gesicht der Verkäufer. Da haben wir nun eine gesetzliche Regelung des neuen Widerrufsrechts dass uns Händlern mal ein Stück entgegenkommt und schon spielt Amazon wieder den wilden Mann und etabliert das alte Rückgaberecht.
Eigentlich sollte hier der Gesetzgeber selbst einschreiten und das Amazon verbieten. Am besten gleich EU-weit, also die EU selbst.
Oder noch besser, wenn es eine Lobby der Amazonhändler gäbe, die dies unterbinden täte, indem man dort amazon offen dazu zwingt, dieses einseitige und dumme Verfahrensweise einfach auszusetzen.
Ich wette es gibt zahlreiche Händler, die da noch mit amazon ins gleiche Horn stossen und von sich geben, dass die Aussetzung des neuen Widerrufsrechts gut wäre, weil der Kunde dann ein 100% Kauferlebnis hätte.
Und wir alle dachten amazon wäre jetzt auf dem richtigen Weg und würde die Käufer abstrafen, die Retourenreitere betreiben.
Nein, aber Amazon hat einfach den Marketingoverlo ad entdeckt, dass die es wie früher machen und dem Kunden gegenüber immer und grundsätzlich kleinbeigeben und so den Marktplatz als narrenfrei auch für Arschlochkunden freigeben.
Hauptsache Umsatz und alles mitnehmen. Das ist so die ekeligste Art von Marktwirtschaft .
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#1 R.H. 2016-10-28 08:12
Einfach bei amazon nicht mehr international anbieten.
Ich bin weder der Sklave der Kunden noch der von Amazon.
Fertig !
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