Top-Themen: Telekom verkauft Tolino-Anteile an Rakuten, Dobrindt fordert Digitalministerium, Amazon testet Google PLAs

Veröffentlicht: 02.01.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 02.01.2017

Rakuten kauft sich bei Tolino ein und übernimmt dafür die Anteile der Deutschen Telekom. Der kanadische E-Reader-Hersteller Kobo wird entsprechend neuer Technologie-Partner. Außerdem heute wichtig: Amazon testet Product Listing Ads von Google und Verkehrsminister Alexander Dobrindt fordert ein Bundesministerium für Digitales.

Laptop bei Sonnenuntergang

© Anna Demjanenko via Shutterstock.com

Deutsche Telekom verkauft Tolino Anteile an Rakuten

Die Deutsche Telekom steigt bei Tolino aus. Wie das Unternehmen bekannt gab, sollen sämtliche wesentliche Anteile von dem kanadischen E-Reader-Hersteller Kobo übernommen werden. Diese gehört dem japanischen E-Commerce-Giganten Rakuten. Bereits zum 22. Dezember wurde von Rakuten der Antrag zur Übernahme beim Bundeskartellamt eingereicht. Die Behörde hat nun einen Monat Zeit, der Übernahme zuzustimmen oder zu widersprechen. Kobo soll Ende Januar 2017 die Tolino Technologie-Plattform der Deutschen Telekom übernehmen und wird damit neuer Technologie-Partner der Tolino Allianz.

Dobrindt fordert Schaffung eines Digitalministeriums

Verkehrsminister Alexander Dobrindt sieht offenbar den Bedarf nach einem Bundesministerium für Digitales. Das ist zwar keine sonderlich neue Idee der Politik, aber Dobrindt skizziert in seiner Forderung ein recht genaues Bild eines solchen Ministeriums. So sei es für die Gigabit-Infrastruktur, die Industrie 4.0 und auch automatisiertes Fahren zuständig. Zudem sollen auch die Themen Digital-StartUps, digitale Ausbildung und Datenschutz in den Aufgabenbereich des Ministeriums fallen, so Dobrindt. So könne Deutschland wieder wettbewerbsfähig in Sachen Digitalisierung werden, meint der Verkehrsminister.

USA: Amazon testet Google PLAs

Mit den Product Listing Ads (PLAs) von Google hatte Amazon bislang eher wenig zu tun. Das Unternehmen hatte entsprechende Werbeanzeigen bisher lediglich im asiatischen Raum genutzt – im Heimatland USA beispielsweise jedoch nicht. Das könnte sich nun aber ändern: Wie wir hier berichteten, hat Amazon nämlich Mitte Dezember damit begonnen, die PLAs in den Vereinigten Staaten zu testen. Sollte das Experiment glücken und die Resultate erfreulich sein, könnten sich die Preise für die Werbeanzeigen jedoch erhöhen. – Keine erfreulichen Nachrichten für die Konkurrenz.

 

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