Top-Themen: Strafzahlung für Amazon wegen Streichpreisen, Stationärer Handel frustriert Kunden, Daimler bietet Mercedes Pay, Neue B2B-E-Commerce-Plattform

Veröffentlicht: 18.01.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 18.01.2017

Was heute wichtig war: Amazon hat Ärger wegen irreführender Streichpreise, der Einkauf in stationären Geschäften nervt offenbar, Daimler steigt ins Payment-Geschäft ein und die Magento-Gründer starten eine neue B2B-Plattform.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Streichpreise: Strafzahlung für Amazon

Amazon.ca muss eine Million Dollar Strafe zahlen, weil man über längere Zeit irreführende Streichpreise angezeigt haben soll. Das entschied die kanadische Wettbewerbsbehörde, wie der Amazon-Watchblog meldet. Hauptkritikpunkt ist die Anzeige von Listen- und Aktionspreisen, die unrealistische Einsparmöglichkeiten suggerierten. Bei einer Packung Pringles stand etwa ein ehemaliger Preis von 137,70 kanadischen Dollar und ein neuer Preis von 7,10 Dollar. Insbesondere fielen aber irreführende Preise bei Blu-rays auf.

Frust beim stationären Einkauf

Eine Analyse des Digital Transformation Institute (DTI) besagt, dass viele Verbraucher vom Einkauf in stationären Geschäften frustriert sind. 71 Prozent der deutschen Kunden finden es etwa schwierig, vor Ort Preise zu vergleichen. Oft würden gesuchte Produkte nicht gefunden, zudem nervten lange Warteschlangen. Die Studie sagt außerdem, dass 67 Prozent der Konsumenten lieber direkt beim Hersteller oder im Online-Shop als im stationären Handel einkaufen würden. „Das Einkaufserlebnis im Laden lässt die Leute zunehmend kalt und es ist auch offensichtlich warum: Da die meisten Geschäfte auf stur stellen und komplett offline bleiben, verfehlen sie die Wünsche ihrer heutigen Kunden: Flexibilität, Tempo und Komfort“, so Marc Rietra, Leiter Consumer Goods & Retail bei Capgemini.

Mercedes pay: Daimler übernimmt Paycash

Daimler will offenbar nicht mehr nur mit Autos sein Geld verdienen. Das Traditionsunternehmen übernimmt den Bezahldienstleister Paycash und will einen eigenen Payment-Dienst – Mercedes pay – an den Start bringen. Genaue Modalitäten der Übernahme sind bislang nicht bekannt. Der Payment-Dienst soll ein „elementarer Bestandteil“ der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens werden. Mit Mercedes pay sollen Kunden künftig via Smartphone Daimler-eigene Dienstleistungen bezahlen können.

Neue B2B-Plattform der Magento-Gründer

Oro.Inc, ein Unternehmen der ehemaligen Magento-Führungskräfte Yoav Kutner, Jary Carter und Dima Soroka, startet eine neue E-Commerce-Plattform. OroCommerce soll spezielle B2B-Bedürfnisse bedienen und ist die erste Open Source E-Commerce-Software dieser Art. Die Software beinhaltet unter anderem das Management von Corporate Accounts, die Verwaltung von Käufer-Verkäufer-Beziehungen und die Anpassung von Waren-Katalogen. OroCommerce ist mit bestehenden Business-Anwendungen wie ERP und CRM verknüpfbar.

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