Top-Themen: Schwache Zahlungsmoral der Online-Kunden, Miet-Service von Media Markt, Umstrukturierung bei Tchibo, GLS optimiert Verbraucher-App

Veröffentlicht: 20.01.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 20.01.2017

Was heute wichtig war: Viele Kunden haben es nicht so mit der Zahlungsmoral, bei Media Markt kann man jetzt mieten, Tchibo wird umstrukturiert und GLS hat seine App optimiert.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Durchwachsene Zahlungsmoral der Online-Kunden

Grundsätzlich ist es um die Zahlungsmoral der deutschen Verbraucher gut bestellt. Laut Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) werden Rechnungen bei 65 Prozent der Mitglieder genauso gut beglichen wie vor einem halben Jahr. Einige Branchen haben allerdings Probleme, vor allem aufgrund der Konsumfreunde der Kunden. Besonders betroffen ist der Online-Handel. 48 Prozent der Inkasso-Unternehmen melden hier Schwierigkeiten mit unzuverlässigen Kunden. „Gerade im Onlinehandel lassen es manche Kunden gerne mal auf die erste oder zweite Mahnung ankommen“, so BDIU-Präsidentin Kirsten Pedd. Über die Hälfte der Unternehmen klagt sogar über vorsätzliches Nichtbezahlen.

Media Markt vermietet Elektronikprodukte

Otto hat’s vorgemacht und die Konkurrenz ist von der Idee offenbar angetan: Bei Media Markt kann man ab sofort ebenfalls Elektronikprodukte für einen bestimmten Zeitraum mieten. Zur Auswahl stehen zum Start rund 500 Produkte. Die Mindestlaufzeit beträgt nur einen Monat. Der Miet-Service soll fair und transparent gestaltet werden. Grund sind laut Media Markt veränderte Einkaufsgewohnheiten, Konsumenten wollen heute „mehr Flexibilität und Entscheidungsmöglichkeiten.“

Umstrukturierung bei Tchibo

Der neue Tchibo-Chef Thomas Linemayr will schwächelnde Zahlen mit neuen Strategien angehen. Pro Jahr strebt er ein Umsatzwachstum von drei Prozent an. Ab April soll das Angebot in den Filialen in vier feste Kategorien eingeteilt werden, im Online-Auftritt sollen es acht Kategorien werden. Die wöchentlich wechselnden Angebote sollen zwar nicht verschwinden, aber an Bedeutung verlieren. Die Gebrauchsgüter in den Filialen sollen bislang nur schleppenden Absatz gefunden haben, das soll sich mit der neuen Strategie ändern.

GLS renoviert Verbraucher-App

Der Paketdienstleister GLS Germany hat seine App generalüberholt und mit dem Online-Portal GLS-ONE verknüpft. Die App hat ein neues Design verpasst bekommen und soll mit einfacher Bedienung und neuen Funktionen punkten. Empfänger können etwa ihre Pakete in der Sendungsverfolgung speichern, Nutzer, die per App einen Paketschein erstellen, können den Zustellort einfacher auswählen. Man möchte sich mit der aktualisierten App dem „Lifestyle der privaten Versender und Empfänger“ anpassen, so Martin Seidenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung von GLS Germany. Alles Weitere gibt’s beim Logistik-Watchblog.

 

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