Rückblick: Der Online-Handel im Januar 2017

Veröffentlicht: 01.02.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 01.02.2017

Neues Jahr, neues Glück! Das neue Jahr begann vor allem mit vielen Meldungen aus dem Hause Alibaba und natürlich Zahlen, Statistiken und Daten aus dem vergangenen Jahr. Wir blicken auf einen ereignisreichen Jahresstart zurück.

Kalender mit Pin im 31.01.

© xtock – Shutterstock.com

Kein Jahresstart ohne Resümee

Natürlich blickt man im Januar noch auf das vergangene Jahr zurück. So gab es in diesem Monat auch einige Zahlen und Daten zu vielen Dingen aus dem letzten Jahr. Google erklärte beispielsweise, dass über 900 Millionen Links im Jahr 2016 gelöscht wurden. Um eine Milliarde ging es auch bei Zalando: Die Berliner konnten im vergangenen Jahr die Umsatzmilliarde knacken und wollen ihren starken Wachstumskurs natürlich weiterfahren.

Grund zur Freude gab es auch bei Ebay: Zum einen verzeichnete das Unternehmen in Deutschland über 1.000 Umsatzmillionäre im Jahr 2016, zum anderen sahen auch die Geschäftszahlen überragend aus. So stand ein Plus von 5,9 Milliarden US-Dollar unterm Strich – was vor allem allerdings an einer Steuerrückzahlung lag. Man darf gespannt sein, wie es in diesem Jahr bei Ebay weitergeht.

Natürlich wurden auch viele Daten zum vergangenen Weihnachtsgeschäft vorgelegt. So sorgten die Wochen vor Weihnachten für einen wahren Aufschwung in Sachen Mobile-Commerce – so seien 30 Prozent der Käufe über mobile Endgeräte getätigt worden. In der zweiten Januarwoche rechneten Experten übrigens mit einer weiteren Umsatzhochphase aufgrund des Umtauschgeschäfts nach Weihnachten.

Alibaba legt jetzt so richtig los

Die Nachrichten um den chinesischen Online-Konzern Alibaba häuften sich im Januar enorm. Kaum ein Tag verging, ohne dass es eine News aus Fernost gab – sei es das Treffen von Jack Ma mit Donald Trump oder auch die Unterstützung der Olympischen Spiele als Digitaldienstleister. Das Jahr begann mit der Meldung, dass die Alibaba-Tochter Tmall bei ausländischen Unternehmen immer beliebter wird. So sollen mehr als 14.500 Marken aus 63 Ländern ihre Waren auf dem Marktplatz anbieten.

Um dem Problem mit Plagiaten Herr zu werden, hat Alibaba im Januar zudem weitere Maßnahmen ergriffen. Schließlich muss das Unternehmen, um bei europäischen Kunden besser anzukommen, für mehr Vertrauen sorgen und hat bekanntermaßen immer wieder mit Produktfälschungen zu tun. Nun zieht Alibaba aber ganz andere Saiten auf und hat im vergangenen Monat zwei Produktfälscher verklagt. 2.000 Mitarbeiter von Alibaba sollen unterdessen in Vollzeit den Kampf gegen Plagiate führen.

Aufhorchen ließ auch die Nachricht, dass Alibaba ein Logistikzentrum in Bulgarien errichten wolle. Das Unternehmen soll sich bereits in Verhandlungen mit der bulgarischen Regierung befinden. Mit dem Logistikzentrum soll Alibaba seine Kunden in Europa schneller beliefern und seine Position weiter stärken können.

In unserem OnAir haben wir über weitere Entwicklungen bei Alibaba gesprochen:

 

Weitere Meldungen aus der Branche

Natürlich gab es neben den großen Themen auch weitere Meldungen. So begann in Leipzig der Prozess gegen drei Ex-Manager des insolventen Internetunternehmens Unister. Es geht um Computerbetrug, Steuerhinterziehung und unerlaubtes Betreiben von Reiserücktrittsversicherungen – doch die Angeklagten geben sich unschuldig und schieben die Verantwortung lieber auf den verstorbenen Thomas Wagner.

Der Online-Marktplatz Hitmeister hat unterdessen seinen Umzug auf die Domain Real.de verkündet. Gemeinsam wolle man auf der Plattform ein breiteres und günstigeres Produktsortiment anbieten und den Kunden auch hilfreiche redaktionelle Inhalte bieten.

Darf es ein wenig Senf dazu sein?

Wir halten mit unserer Meinung nicht immer außen vor. In unseren wöchentlichen Kolumnen ging es im Januar um Amazons eigene Fernsehgeräte, mit denen sich Christoph Pech auseinandergesetzt hat, und die Kauflust von Alexa, die Yvonne Bachmann unter rechtlichen Gesichtspunkten betrachtet hat. Tina Plewinski beschäftigte sich währenddessen mit der Frage, wie viel Potenzial noch im Online-Handel steckt, wenn es um das Thema Mehrweg geht, und Julia Ptock hat sich Gedanken über Werbung im Netz gemacht.

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