Top-Themen: FBA-Gebühren erhöhen sich immens, Shop.co übernimmt Zenshopping, Amazon stellt Rekord bei Transportkosten ein & kooperiert mit Snapchat-Betreiber

Veröffentlicht: 10.02.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 10.02.2017

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Ab dem 11. April erhöhen sich die Gebühren für das FBA-Programm – zumindest für einige Online-Händler. Außerdem: Das Düsseldorfer StartUp Shop.co übernimmt Zenshopping, Amazon hat 2016 stolze 7,2 Milliarden Dollar für den Transport von Paketen ausgegeben und arbeitet mit dem Snapchat-Betreiber Snap hinsichtlich der Cloud zusammen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

FBA-Programm: Gewaltige Gebührenanhebung

Derzeit erhalten Online-Händler, die am Fulfillment-by-Amazon-Programm teilnehmen, E-Mails, in denen Amazon mit recht deutlichen Worten für sein „Programm Mitteleuropa“ wirbt. So will Amazon Verkäufern, „die der Lagerung und Abwicklung ihres Versand durch Amazon Lagerbestands in Polen und Tschechien im Rahmen des Programms Mitteleuropa nicht zustimmen“, 25 Cent mehr für den Versand pro Einheit aus dem deutschen Lagerbestand berechnen. Dies soll ab dem 11. April gelten, womit die Gebühr auf insgesamt 50 Cent steigt, was lediglich durch eine Teilnahme vermieden werden kann.

Übernahme: Shop.co sichert sich Zenshopping

Das Shopping-Tool Shop.co, das erst vor einigen Tagen 6,25 Millionen Euro von verschiedenen Investoren einsammeln konnte, hat das erhaltene Geld direkt investiert und den US-Shopping-Assistenten Zenshopping für einen unbekannten Preis gekauft. „Shop.co hat sich bisher auf Desktop-Lösungen konzentriert, während wir an Tablet- und Mobillösungen gearbeitet haben“, erläutert Zenshopping-CEO Antonio Marzo die Übernahme, der das Unternehmen jedoch verlassen wird.

Amazon: Transportkosten von 7,2 Milliarden Dollar

Im letzten Jahr lagen die Transportkosten von Amazon bei insgesamt 7,2 Milliarden Dollar – Rekord! Allein im Weihnachtsquartal musste der Online-Händler 2,6 Milliarden Dollar für den Versand von Paketen ausgeben. Es kristallisiert sich also immer mehr heraus, was es für Amazon bedeutet, wenn das Unternehmen die Logistik verstärkt in die eigenen Hände nimmt. Dies ist wohl auch mit ein Grund für die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen, mit denen die Aktionäre nur bedingt zufrieden waren.

Cloud: Snap kooperiert mit Amazon

Der Konzern Snap, zu dem auch die bekannte Social-Media-Plattform Snapchat gehört, geht eine Zusammenarbeit mit Amazon ein. Snap wird in den kommenden fünf Jahren die Cloud von Amazon nutzen, wofür der Online-Riese insgesamt rund eine Milliarde Dollar erhält. In diesem Jahr bekommt Amazon zunächst 50 Millionen Dollar, doch die Summe wird sich nach und nach steigern, sodass daraus letztendlich 350 Millionen Dollar in einem Jahr werden. Mit Google hat Snap bereits einen ähnlichen Deal vereinbart, wobei dieser sogar zwei Milliarden Dollar vorsieht.

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