22.02.2017 – Lehrberuf Online-Händler geplant | Google unterzeichnet folgenreiche Selbstverpflichtung | Apple geht gegen EU-Steuerurteil vor

Veröffentlicht: 22.02.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 22.02.2017

Das ist heute wichtig: Der Lehrberuf Online-Händler soll ab dem kommenden Jahr in Österreich angeboten werden können, Google und Microsoft unterschreiben in Großbritannien eine Selbstverpflichtung, die die eigene Manipulierung der Suchergebnisse zur Folge hat, und Apple geht offiziell gegen das Steuerurteil der EU-Kommission vor.

Lernende Lady

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Lehrberuf Online-Händler soll 2018 starten

Wenn alles nach Plan läuft, soll es ab 2018 zumindest in Österreich endlich soweit sein, denn dann können Betriebe den neuen Lehrberuf Online-Händler anbieten. Dies erklärte Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der WKÖ-Bundessparte Handel bei einer Pressekonferenz in Wien, wo auch Futurezone anwesend war. Voraussetzung für die neue Ausbildungsmöglichkeit ist jedoch die Zustimmung von Sozialpartnern und dem Wirtschaftsministerium. Ab dem Ausbildungsjahr 2017/18 wird in Österreich bereits der Schwerpunkt „digitaler Verkauf“ angeboten, der zunächst fünf Jahre lang getestet wird, bevor er dann möglicherweise in die Riege der Regellehrberufe landet.

Google & Microsoft fokussieren Kampf gegen Piraterie-Webseiten

In Großbritannien haben Google und Microsoft eine Selbstverpflichtung unterschrieben, in der es darum geht, Verlinkungen zu Webseiten mit urheberrechtlich geschützten Inhalten von der ersten Ergebnisseite zu verbannen, berichtet der GoogleWatchBlog. Damit werden diese Links zwar nicht komplett entfernt – dafür jedoch zumindest nach hinten verschoben. Auch die Autovervollständigung soll durch die Verpflichtung nicht mehr Begriffe vorschlagen, die in vielen Fällen zu den entsprechenden Seiten führen. Laut dem GoogleWatchBlog lässt sich Google damit erstmals „in die Gewichtung der Ergebnisse reinreden und manipuliert die Reihenfolge.“ Ob diese Regelung auch auf weitere europäische Länder ausgeweitet wird, ist zumindest bisher noch unklar.

Apple stemmt sich offiziell gegen EU-Steuerurteil

Apple hat, wie bereits zuvor angekündigt, nun auch offiziell Widerspruch gegen das Steuerurteil der EU-Kommission eingelegt, wie unter anderem bei Heise Online zu lesen ist. Der Konzern fordert Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dazu auf, die Entscheidung zu annullieren und auch die Rechtskosten zu übernehmen. Die EU-Kommission verlangt, dass Apple 13 Milliarden Euro an Steuern an Irland nachzahlen soll – was jedoch nicht einmal das Land selbst will. Zur aktuellen Begründung von Apple heißt es unter anderem, dass das Hauptquartier im irischen Cork „gemäß aller ‚Regularien und Gesetze‘ eingerichtet worden“ sein soll.

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