[Gastartikel] Tipps und Tricks für den idealen Shopware Shop

Veröffentlicht: 25.04.2017 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 25.04.2017

Shopware bietet verschiedene Möglichkeit, den eigenen Online-Shop an die Kundenbedürfnisse anzupassen. Wir verraten Tipps und Tricks für den optimalen Shopware-Shop.

Online-Shop

© howtogoto / Shutterstock.com

Der Online-Handel ist alles andere als leicht zu überschauen. Um als Händler erfolgreich zu sein, muss man den hohen Anforderungen der Kunden gerecht werden und untersteht gleichzeitig einem enormen Konkurrenzdruck. Zudem unterliegt der Online-Handel einem stetigen Wandel und aktuelle Trends, wie zum Beispiel Same-Day-Delivery oder Everywhere-Commerce, sorgen dafür, dass E-Commerce weiterhin ein hochspannendes Feld bleibt, aber auch ein sehr komplexes.

Shop-Betreiber müssen sich daher sehr genau darüber informieren, wie sie ihren Shop fit machen für neue Trends und wie sie es schaffen, nicht nur bestehende Kunden zu halten sondern auch neue Kunden zu begeistern. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man mehr aus dem eigenen Shop herausholt, manches lässt sich sogar mit wenigen Klicks erledigen. Wir zeigen an dieser Stelle, welche Möglichkeiten es speziell für Betreiber von Shopware-Shops gibt. 

Fokus auf den Kunden

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht natürlich zunächst der Kunde. Als Shop-Betreiber arbeitet man stetig daran, sein Angebot gemäß den Wünschen der Kunden zu optimieren und die Kundenbindung zu steigern. Aus Kundensicht ist die Usability eines Shops einer der wichtigsten Punkte. Es gibt verschiedenste Arten, die Usability zu erhöhen – unter anderem durch eine einwandfreie und detaillierte Produktdarstellung sowie umfassende Informationen über die Beschaffenheit der Produkte.

Eine weitere wichtige Option sind Artikelfilter, mit denen der Kunde in kürzester Zeit sein Wunschprodukt finden kann. Artikelfilter werden in Shopware basierend auf den Eigenschaften eines Artikels konfiguriert. Daher sollten möglichst alle relevanten Merkmale der Artikel auch als Eigenschaften angelegt werden. Automatisch werden von Shopware die entsprechenden Filter erstellt und können in den Kategorie-Listings vom Kunden genutzt werden. Welche Eigenschaften relevant sind variiert natürlich von Shop zu Shop mit dem jeweiligen Sortiment.

Artikelfilter erleichtern den Einkauf für den Kunden und ihr Einsatz ist daher unbedingt zu empfehlen. Muss sich der potentielle Kunde zu lange durch das Sortiment klicken, besteht die Gefahr, dass der Kauf dann letztendlich – weil es schneller geht – auf einem Marktplatz oder bei einem Konkurrenten getätigt wird.

Auch nachdem eine Bestellung getätigt wurde, sollte man den Kunden und seine Bedürfnisse im Fokus behalten. Dazu gehört unter anderem, den Kunden über den Bestellstatus zu informieren und stets up-to-date zu halten. Die unterschiedlichen Bestellstati können im Shopware-Backend im Bereich Bestellungen geändert werden. Dabei kann man auch die Option nutzen, direkt Mails an den Kunden zu versenden. Nichts ist ärgerlicher als auf Grund von zu langer Versanddauer oder einer unzureichenden Kommunikation mit dem Kunden schlechte Bewertungen zu bekommen, die sich über soziale Netzwerke schnell verbreiten können. Generell empfiehlt es sich, ausführliche Informationen bereitzustellen, vor allem zu den Themen Payment und Versand. Dadurch wird zudem der Kundenservice entlastet.

Optimierungspotenzial findet sich oft an mehreren Stellen, daher sollten Shop-Betreiber einen sorgfältigen Blick auf alle internen Arbeitsabläufe werfen. Oftmals können dabei auch Plugins hilfreich sein, die zum Beispiel gezielt die Prozesse beim Versand, der Anbindung an Marktplätze, der Rechnungserstellung oder der betriebswirtschaftlichen Auswertung des Shops erleichtern. Mit Letzteren lassen sich Entscheidungen basierend auf fundierten Analysen von Lager, Sortiment und Bestellungen treffen.    

Erlebnischarakter dank Einkaufswelten

Das Design eines Online-Shops entspricht sozusagen der Ladeneinrichtung und sollte daher viel Aufmerksamkeit bei der Konzeption bekommen. Zwar muss man nicht gleich jedem Trend folgen, trotzdem sollte das Design zeitgemäß sein, sowie seriös und der Zielgruppe entsprechend. Wichtig ist zudem, dass es übersichtlich und full-responsive ist.

Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Aspekt des Designs ist das Vermitteln von Emotionen. In diesem Punkt ist der stationäre Handel dem Online-Handel teilweise noch immer deutlich überlegen. Denn hier werden durchdachte Konzepte für die Ladengestaltung und die Präsentation der Produkte erarbeitet, bei denen der Erlebnischarakter und die Kundenführung im Fokus stehen. Mit den Einkaufswelten von Shopware kann dies vermehrt auch in Online-Shops umgesetzt werden. Die Einkaufswelten bringen mehr Emotionen in einen Shop – eine Möglichkeit, die man als Shop-Betreiber in jedem Fall nutzen sollte, um sich von der Konkurrenz abzuheben.  

Dabei ist zu beachten, dass die Einkaufswelten nicht nur auf der Startseite, sondern auch in den Unterkategorien eingebaut werden können. Auf diese Weise kann das Einkaufserlebnis über den gesamten Einkaufsprozess fortgesetzt werden. Durch den Einsatz von Storytelling können zudem anschauliche Erklärungen oder Hintergrundinformationen zu den Produkten geliefert werden.

Einen weiteren Vorteil bieten die Einkaufswelten auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung: Je mehr Inhalte eine Seite zu bieten hat, desto besser fällt auch die Bewertung durch Google aus. Der viel zitierte Satz „Content is King“ hat nichts an Gültigkeit verloren. Shopware bietet mit dem Blog-System gute Möglichkeiten, um den Shop mit hochwertigem, relevantem Content zu erweitern. Ob Hintergrundinformationen über Hersteller oder weiterführende Geschichten zu den Produkten: Die Bandbreite an Themen ist groß. Die Blogeinträge können wiederum direkt den entsprechenden Produkten zugeordnet werden.

Funktionen kennen und effizient nutzen

Shopware bietet eine Fülle von Funktionen und es ist nicht einfach, alle Möglichkeiten auf Anhieb zu überblicken. Wer den vollen Funktionsumfang effizient nutzen will, muss sich mit dem Thema Shopware beschäftigen und kann so praktische Optionen entdecken, wie beispielsweise das Anbieten von Prämienartikeln. Im Shopware-Backend können unter dem Punkt Marketing Einstellungen vorgenommen werden, die es ab einem bestimmten Wert im Warenkorb ermöglichen, Kunden kostenlose Prämienartikel zusätzlich zu ihrer Bestellung anzubieten. Es müssen nicht unbedingt teure Prämien sein, aber Kunden freuen sich in der Regel über kleine Geschenke. Zudem besteht die Chance auf Upselling oder Crossselling. Wenn ein Kunde sieht, dass er für einen etwas höheren Einkaufswert kostenfrei ein zusätzliches Produkt bekommt, wird er möglicherweise seiner Bestellung einen weiteren Artikel hinzufügen oder eine höherpreisige Variante eines Artikels wählen.

Eine weitere nützliche Funktion sind die Product-Streams, die das Erstellen von Kategorien erleichtern. Durch das Nutzen von Product Streams lassen sich Filter erstellen, zum Beispiel für den Pseudo-Preis. Durch diesen Filter erhält man als Ergebnis alle reduzierten Artikel aus dem gesamten Shop. Dieser Stream kann nun als Kategorie oder Artikel-Slider an unterschiedlichen Stellen im Shop eingesetzt werden. Das Praktische dabei: Ist ein Artikel nicht mehr reduziert, wird er automatisch von Shopware aus dem Stream entfernt und somit auch aus der Kategorie oder dem Artikel-Slider.

Fazit

Wie diese Tipps gezeigt haben, bietet Shopware eine Vielzahl von Möglichkeiten, um einen Online-Shop so zu optimieren, dass er ein individuelles Einkaufserlebnis bietet und den Kunden und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Viele der Funktionen und Einstellungen muss man einfach nur kennen, um sie gewinnbringend einsetzen zu können. Richtig konfiguriert nehmen viele der Funktionen dem Shop-Betreiber auch zusätzliche Arbeit ab. So lässt sich das volle Potenzial eines Shopware-Shops nutzen.


Matthias Weber

Die Autorin:

Ina Weber ist Redakteurin beim Onlinemagazin ShopDNS, das sich allen wichtigen Themen aus dem Shopware Universum widmet. Ina hat bereits als SEO-Texter gearbeitet, Imagefilme gedreht und war im Bereich Social Media und PR tätig – Neue Medien sind ihr Fachgebiet! Für ShopDNS schreibt sie hauptsächlich Plugin-Testberichte und Showcases, in denen sie interessante Onlineshops vorstellt. (Bild: © webfellows)

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