Top-Themen: Online-Werbung stagniert, EU-Kommission präsentiert Abschlussbericht über Sektoruntersuchung, Gutachter stuft Uber als Taxi-Dienst ein, Omnichannel-Services sind Kunden egal

Veröffentlicht: 11.05.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 30.05.2017

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Bei der diesjährigen Adobe Summit wurden die Ergebnisse einer Studie präsentiert, die besagen, dass Online-Werbung ihren Höhepunkt erreicht hat. Außerdem: Die EU-Kommission hat nach zwei Jahren ihren Abschlussbericht über die Sektoruntersuchung zum E-Commerce vorgelegt, der EU-Generalanwalt Maciej Szpunar stuft Uber als Taxi-Dienst ein und einer Studie zufolge können Kunden kaum etwas mit Omnichannel-Services anfangen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Adobe Summit: Studie über Online-Werbung

Bei der diesjährigen Adobe Summit in London wurde eine Studie namens „State of Digital Advertising: Europe“ vorgestellt, die sich mit dem (zukünftigen) Potenzial von Online-Werbung beschäftigt. Diese besagt, dass die Gesamt-Reichweite für Online-Werbung mittlerweile ihren Höchststand erreicht haben soll. So soll das Wachstum in Sachen Website-Besuche nur noch bei fünf Prozent liegen. Gleichzeitig steigen aber die Werbekosten unverhältnismäßig an. Weitere Ergebnisse der Studie über Online-Werbung haben wir hier zusammengefasst.

EU-Kommission: Abschlussbericht über Sektoruntersuchung im E-Commerce

Die EU-Kommission hat nach zwei Jahren ihren Abschlussbericht über die Sektoruntersuchung zum E-Commerce vorgelegt. Dadurch sollen potenzielle Hürden und Probleme in den europäischen E-Commerce-Märkten aufgedeckt werden. Vor allem Vertriebsbeschränkungen zählen laut der Befragung zu den größten Wettbewerbshürden für den Online-Handel. Bei den Beschränkungen wiederum sind Preisvorgaben ganz weit vorne, denn 42 Prozent der Händler erhalten hierzu Auflagen. Die Erkenntnisse der Sektoruntersuchung sollen insgesamt neue Möglichkeiten für die EU-Kommission schaffen, gegen Wettbewerbshürden sowie Monopole vorzugehen.

Uber: EU-Generalanwalt stuft Unternehmen als Taxi-Dienst ein

Handelt es sich bei Uber um einen Taxi-Dienst oder um eine reine Online-Vermittlungsplattform? Wenn es nach dem EU-Generalanwalt Maciej Szpunar geht, muss diese Frage mit „ersteres“ beantwortet werden. Szpunar ist Gutachter für den Europäischen Gerichtshof und der Meinung, dass das Unternehmen dem Verkehrssektor zuzuordnen sei. Dementsprechend müsste Uber die gleichen Lizenzen und Genehmigungen wie vermeintlich gewöhnliche Taxibetriebe vorweisen. Die Einschätzung des Generalanwalts ist für die Richter, die die Entscheidung dann treffen, letztendlich nicht bindend, doch in den meisten Fällen folgen sie dem Gutachten.

Studie: Omnichannel-Services sind vielen Kunden unbekannt

Die Warenwirtschaft-Software Pixi hat sich in einer neuen Studie mit dem Namen „Services im Omnichannel Handel – Eine kundenorientierte Sichtweise“ in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Stefan Rock von der TH Ingolstadt mit dem Thema Omnichannel beschäftigt. Eines der zentralen Ergebnisse der Untersuchung: Viele können mit Begriffen wie beispielsweise Click & Collect, Instore Order oder Return Instore gar nichts anfangen. Home Delivery ist vergleichsweise noch am bekanntesten, denn 57 Prozent der Befragten kennen diesen Begriff. Zusätzlich kommt noch die Tatsache hinzu, dass vielen die Omnichannel-Services schlichtweg egal sind.

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