Top-Themen: Sonntagsarbeit bei Amazon unzulässig, Spottster stellt Betrieb ein, Bringmeister integriert Edeka-Produkte, Ebay Kleinanzeigen startet YouTube-Channel, Karstadt kooperiert mit Online-Händler

Veröffentlicht: 22.05.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 22.05.2017

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Das Verwaltungsgericht in Kassel sprach sich gegen eine bereits erteilte Genehmigung für Sonntagsarbeit bei Amazon aus. Außerdem: Die Produktverfolgungsplattform Spottster wird ihre Geschäftsaktivitäten einstellen, Bringmeister bietet nun auch Edeka-Produkte an, Ebay Kleinanzeigen richtet sich mit YouTube-Videos an ein heranwachsendes Publikum und Karstadt bietet aussichtsreichen Online-Händlern aus dem In- und Ausland Warenfläche an.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon: Gericht stuft Sonntagsarbeit als unzulässig ein

Amazon konnte in der Vorweihnachtszeit des Jahres 2014 einen für den Online-Händler erfreulichen Erfolg feiern, denn das Regierungspräsidium Kassel hatte die Sonntagsarbeit am Bad Hersfelder Standort erlaubt. Doch diese Genehmigung wurde nun vom Verwaltungsgericht Kassel als unzulässig erklärt. Bei der Begründung hieß es unter anderem, „dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Zulassung von Sonntagsarbeit nicht vorlagen.“ Amazon soll demnach keine ausreichende Begründung geliefert haben, welche außergewöhnlichen Umstände zum damaligen Zeitpunkt für die Sonntagsarbeit vorlagen. Was die Gewerkschaft Verdi zu diesem Urteil zu sagen hat, haben wir hier zusammengetragen.

Spottster: Hamburger StartUp stellt Betrieb ein

Die Produktverfolgsplattform Spottster stellt zum Ende des Monats Mai ihren Betrieb ein. Das hat das Hamburger StartUp auf seiner Facebook-Seite offiziell bekannt gegeben. Gegenüber Onlinehändler-News.de erklärte Spottster-Gründerin Freya Oehle, dass der Hauptgrund der fehlende Ertrag beziehungsweise die fehlende Wachstumsperspektive gewesen sei. Zuletzt sollen rund 200.000 Nutzer auf der Plattform aktiv gewesen sein.

Bringmeister: Integration von Edeka-Produkten

Der Lebensmittel-Lieferdienst Bringmeister hat in Berlin ab sofort auch Produkte von Edeka im Angebot. Damit soll das Sortiment nun insgesamt 13.000 Artikel umfassen, wozu auch verderbliche Produkte wie Obst, Gemüse und Fleisch gehören. „Amazon Fresh“ lässt also grüßen. Zudem soll Bringmeister nun auch die gesamte Hauptstadt beliefern und will dies den Kunden mithilfe einer neuen Werbekampagne deutlich machen, die sich „Wir besorgen’s ganz Berlin“ nennt.

Ebay Kleinanzeigen: Start von YouTube-Channel

Das Online-Kleinanzeigenportal Ebay Kleinanzeigen hat einen eigenen YouTube-Kanal gestartet, um sein Geschäftsmodell auch einem jungen Publikum vorzustellen. Zwei Mal in der Woche werden dort Videos veröffentlicht, die von den YouTubern „Klein aber Hannah“ sowie „Die Junggesellen“ erstellt werden. In dem Format ziehen alle zusammen in eine Wohngemeinschaft und müssen diese ausmisten beziehungsweise einrichten, wobei Ebay Kleinanzeigen ihnen dabei unter die Arme greift.

Karstadt: Kooperation mit Online-Händlern

Das angeschlagene Warenhaus Karstadt will sich allem Anschein nach zu einer Art Marktplatz entwickeln. In diesem Zusammenhang will das Unternehmen zukünftig Online-Händlern aus dem In- und Ausland Warenfläche anbieten. Laut Karstadt-Chef Stephan Fanderl habe man bereits eine Kooperation mit dem spanischen Warenhausbetreiber „Sfera“ beschlossen, deren Sortiment ab August in einem Großteil der Karstadt-Filialen erhältlich sein soll. Insgesamt will Karstadt mit den Kooperationen kanalunabhängiger agieren, also On- und Offline-Handel verknüpfen.

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