29.05.2017 – Klickbetrug: Google entfernt 41 Android-Apps | Deutsche sind App-abhängig | Google will Gehälter nicht offenlegen

Veröffentlicht: 29.05.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 29.05.2017

Google entfernt 41 Apps mit Malware aus dem Play Store, die Deutschen können nicht ohne ihre Apps leben und das US-Arbeitsministerium wartet verzweifelt auf eine Kooperationsbereitschaft von Google.

Google Play Store

© ymgerman / Shutterstock.com

Google: 41 Apps aus dem Play Store entfernt

Um das Betriebssystem Android sauber zu halten, entfernt Google immer wieder schädliche Apps aus dem Play Store. Wie der GoogleWatchblog berichtet, haben Sicherheitsforscher nun 41 Apps des Herstellers Kiniwini entdeckt, die Google und seinen Werbepartnern Schaden in Millionenhöhe zugefügt haben sollen. In den Apps sei Malware enthalten, die im Hintergrund Webseiten des Unternehmens geladen und automatisiert auf Googles AdSense-Banner geklickt haben soll. Kiniwini habe so Umsätze von bis zu 300.000 Dollar pro Monat erzielt.

Nur Hosen sind wichtiger: Deutsche sind App-abhängig

Sieben von zehn Deutschen können nicht mehr ohne Apps leben und wollen nicht mehr auf die kleinen Programme verzichten. Das zeigt laut iBusiness eine Studie des Anbieters von Sicherheitsanwendungen A10 Networks. Mehr als die Hälfte der Deutschen würde zudem lieber ihr Haus einen ganzen Tag lang nicht abschließen als ihr entsperrtes Smartphone eine Stunde lang im Park liegen zu lassen. Aber nur zwölf Prozent der Befragten würden lieber ihre Hose als ihr Smartphone verlieren – in anderen Ländern hat die Hose einen niedrigeren Stellenwert und ist scheint entbehrlicher. 

Geschlechtsneutrale Bezahlung: Google will Gehälter nicht offenlegen

Google will die Gehälter seiner Angestellten im Streit um die geschlechterneutrale Bezahlung nicht offenlegen. Das US-Arbeitsministerium ermittelt derzeit gegen das Unternehmen, weil es Männer und Frauen nicht gleich bezahlen soll. Wie Heise Online berichtet, haben die Anwälte des Internet-Konzerns allerdings darauf hingewiesen, dass die Offenlegung zu teuer sei. Bereits jetzt habe man 2.300 Arbeitsstunden und 500.000 US-Dollar aufgebracht, um die bereits vom Arbeitsministerium geforderten Informationen zu liefern. Die Offenlegung der Gehälter würde nochmals 500 Arbeitsstunden und 100.000 Dollar benötigen – nicht zumutbar aus Sicht von Google. Bei Jahreseinkünften von 28 Milliarden US-Dollar sieht das Arbeitsministerium das allerdings anders.

Kommentare  

#3 Redaktion 2017-05-29 10:54
Hallo Siegbert,

vielen Dank für den Hinweis, da war wohl unser Autopilot an. Es sind natürlich 28 Milliarden US-Dollar. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung!

Viele Grüße
Die Redaktion
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#2 Siegbert Günzel 2017-05-29 08:48
Nur 28 Mio. Jahreseinkünfte ? Ich habe etwas von 3,1 Mrd. gelesen...
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#1 Siegbert Günzel 2017-05-29 08:46
Nur 28 Mio. $ Jahreseinkünfte ? Ich habe etwas von 3,1 Millarden Gewinn gelesen...
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