Top-Themen: Neue Strukturen im Bundeskartellamt | Darmstadt wird „Digitale Stadt“ | Amazon Fresh wächst | DB Schenker gegen Lkw-Kartell | Kunden wollen Individualisierung

Veröffentlicht: 13.06.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 13.06.2017

Was heute wichtig war: Das Bundeskartellamt plant neue Strukturen, Darmstadt will sich digitalisieren, Amazon Fresh steht mehr Kunden zur Verfügung, DB Schenker will Schadensersatz vom Lkw-Kartell und Kunden legen laut einer Studie Wert auf Individualisierung. 

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Neuaufstellung im Bundeskartellamt

Um Online-Betrug besser in den Griff zu bekommen, plant das Bundeskartellamt neue Strukturen und Kompetenzen. Dank einer Gesetzesnovelle hat die Behörde mehr Rechte, um für den Verbraucherschutz einzustehen und kann sich nun speziell auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung im Wettbewerb einstellen. Es soll eine neue Abteilung mit Fokus auf den Online-Handel gegründet werden, um die Inhalte der Novelle effektiv anzuwenden.

„Digitale Stadt“: Darmstadt erhält Millionenunterstützung

Im Wettbewerb „Digitale Stadt“ hat sich Darmstadt gegen Heidelberg, Kaiserslautern, Paderborn und Wolfsburg durchgesetzt. Für den Wettbewerb der Bitkom in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund konnten sich mittelgroße Städte mit 100.000 bis 150.000 Einwohnern bewerben, um „zu einer digitalen Modellstadt ausgebaut“ zu werden. 20 Partnerunternehmen haben zugesagt, Darmstadt bei der Transformation zur digitalen Stadt zu unterstützen.

Amazon Fresh in ganz Berlin und Potsdam

Der Online-Supermarkt Amazon Fresh, der bislang nur Prime-Kunden in Teilen von Berlin und Potsdam zugänglich war, erweitert sein Liefergebiet. Ab sofort werden Berlin und Potsdam komplett beliefert. Neben dem Fresh-Sortiment sind auch „Hunderte ausgewählte Artikel von mehr als 25 Berliner Lieblingsläden“ verfügbar. Das Angebot bleibt weiterhin Prime-Kunden vorbehalten. Mehr weiß der Amazon Watchblog.

DB Schenker fordert Schadensersatz vom Lkw-Kartell

Das sogenannte Lkw-Kartell bekam bereits Mitte vergangenen Jahres eine Strafe von knapp 3 Milliarden Euro aufgebrummt. MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF müssen aber wohl noch tiefer in die Taschen greifen, denn neben der Strafe stehen Schadensersatzforderungen aus. Forderungen kommen dabei nicht nur von über 200 mittelständischen Speditionen, sondern nun auch von der Bahn-Logistik DB Schenker. Die mögliche Summe wird allerdings noch berechnet. Daimler hat bereits Widerstand angekündigt, hält die angeblichen Schadenshöhen für „völlig überzogen“. Das Lkw-Kartell hatte seit 1997 Preisabsprachen für Lkw betrieben. Die Details lesen Sie im Logistik Watchblog.

Studie: Individualisierung ist wichtig

Einer Studie des IFH Köln und der KPMG zufolge sind Konsumenten sehr an der Individualisierung von Produkten interessiert. Zwar haben von den entsprechenden Möglichkeiten bisher die wenigsten Gebrauch gemacht, doch knapp drei Viertel der Befragten sind daran interessiert. Besonders im Bereich Lebensmittel werden die Kunden kreativ, für die Sparten Fashion und Wohnen wünschen sich viele mehr Individualisierungsmöglichkeiten. Alle Ergebnisse haben wir hier zusammengefasst.

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