Top-Themen: Scheinrabatte bei Amazon USA und Händlerinventar-Übernahme | Wirtschaftsspionage kostet Milliarden | Deutsche Bahn unterstützt Talixo

Veröffentlicht: 24.07.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 24.07.2017

Bei Amazon kehrt keine Ruhe ein. Dem Online-Riesen wird vorgeworfen, US-amerikanische Kunden mit Scheinrabatten in die Irre geführt zu haben. Außerdem: Amazon will Waren seiner Händler im großen Stil abkaufen, 53 Prozent der Unternehmen sind von Wirtschaftsspionage und ähnlichem betroffen und die Deutsche Bahn investiert in die Taxi-Alternative Talixo.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Wettbewerbsbehörde untersucht mögliche Scheinrabatte bei Amazon USA

Amazon wird in den USA von einer Verbraucherschutz-Organisation beschuldigt, seine Kunden mit Rabattaktionen in die Irre zu führen. Die Vorwürfe sind mittlerweile bei der Wettbewerbsbehörde in den USA angekommen, die diese nun untersucht. Der genaue Vorwurf: Amazon soll überhöhte Referenz- und Listenprei­se verwendet haben, um die entsprechenden Rabatte größer erscheinen zu lassen. Amazon selbst weist die Vorwürfe entschieden zurück. Die Vorwürfe von aufgeblasen Rabatten könnten jedoch durchaus zutreffen. In Deutschland warnt der Verbraucherschutz beispielsweise jedes Jahr vor dem Prime Day vor solchen Vorgehensweisen seitens Amazon.

Amazon will Marktplatz-Händler-Sortiment übernehmen

Amazon scheint sein eigenes Produktportfolio aufstocken zu wollen. Dafür hat der Händler Tausenden US-amerikanischen Marktplatzhändlern eine E-Mail zukommen lassen, die das Angebot beinhaltet, das jeweilige Inventar des Händlers zum vollen Verkaufspreis zu übernehmen und dann selbst internationalen Kunden anbieten zu wollen. Gegenwind bekommt Amazon für die Aktion nicht unbedingt von den Händlern – sondern eher von Herstellern. Der Schuhhersteller Birkenstock zeigt sich beispielsweise nicht sonderlich begeistert. Alle Hintergründe zu Amazon neuster Aktion lesen Sie hier.

Wirtschaftsspionage: Jedes 2. Unternehmen betroffen

Laut einer aktuellen Bitkom-Untersuchung wurde in den letzten zwei Jahren jedes zweite Unternehmen Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage und/oder Datendiebstahl. Es wird davon ausgegangen, dass dadurch ein Schaden in Höhe von rund 55 Milliarden Euro pro Jahr entstanden sein soll. Für Unternehmen besonders brisant: Bei 62 Prozent waren es aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens, die diese Vergehen begangen haben. 41 Prozent gehen davon aus, dass andere Wettbewerber, Kunden, Lieferanten oder Dienstleister für den Angriff verantwortlich waren. Welche Maßnahmen man dagegen ergreifen kann, kann hier nachgelesen werden.

Deutsche Bahn investiert in Talixo

Die Deutsche Bahn hat eine Summe in unbekannter Höhe in die Online-Plattform Talixo investiert. Angeblich soll es sich um ein Investment im hohen siebenstelligen Bereich handeln. Neben CleverShuttle ist Talixo nun das zweite StartUp, welches im weitesten Sinne als Taxi-Alternative gilt, das die Bahn unterstützt. Hauptziel der Deutschen Bahn mit dem Investment ist das Voranbringen des Themas First and Last Mile im Mobilitätsmarkt.

 

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