Top-Themen: Home24 eröffnet nächste Filiale | Millionen-Entschädigung wegen Spionage-Software | Verpackung als Werbung | Amazons Eigenmarken im Aufwind

Veröffentlicht: 17.08.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 17.08.2017

Home24 hat in Frankfurt einen weiteren Show-Room eröffnet. Was heute sonst noch wichtig war, lesen Sie in der Tageszusammenfassung.

Laptop bei Sonnenuntergang
© Anna Demjanenko – Shutterstock.com

Home24 eröffnet neuen Showroom in Frankfurt

Home24 baut seine Offline-Präsenz weiter aus. Nach Berlin und Wien eröffnet der Online-Händler nun einen dritten Laden in Frankfurt. Dabei soll es sich um einen Show-Room handeln, in dem Kunden Ware vor Ort anschauen und direkt bestellen können. Eine direkte Mitnahme ist allerdings nicht möglich. Weniger gut in die Offline-Strategie passt jedoch, dass zeitgleich zur Neueröffnung ein ähnlicher Laden der Marke „Fashion For Home“ schließen muss. Das Label für Designer-Möbel wurde von Home24 im Herbst 2015 übernommen und hat zurzeit noch weitere vier Showrooms mit dem Namen „Fashion For Home“.

Millionen-Entschädigung für spionierenden Vibrator

Ein spionierender Vibrator? Was kurios klingt, kostet das Unternehmen Standard Innovation nun 3,2 Millionen Euro. Standard Innovation hatte Vibratoren verkauft, die laut Kunden eine „Spionage-Software“ haben sollen. Die Geräte der Marke We-Vibe benötigen zur Steuerung die dazugehörige App We-Connect. Diese soll persönliche Daten, wie die Benutzungszeit und Einstellungen des Gerätes, an den Hersteller weitergeleitet haben. Vor Gericht unterlag das Unternehmen nun und muss umgerechnet 10.000 US Dollar Entschädigung pro Kläger zahlen.

Werbung auf der Verpackung?

Die Verpackung als Werbemittel? Große Online-Händler nutzen diese Werbe-Variante schon lang, doch der e-KIX des ECC Köln zeigt nun, dass kleine und mittelständische Händler bisher kaum auf die Verpackung als Werbemittel setzen. Knapp 62 Prozent sehen in dem Paket ausschließlich eine Schutzfunktion. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2014 sogar leicht um knapp drei Prozent gestiegen. Kurios: Den Händlern ist durchaus bewusst, dass eine ansprechende Verpackung die Kundenbindung erhöhen kann. Immerhin 40 Prozent sind der Meinung, dass die Verpackung als Differenzierungskriterium gilt, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden.

Amazons eigene Marken werden immer erfolgreicher 

Amazon setzt vermehrt auf Eigenmarken. Eine neue Analyse zeigt nun, dass Amazon mit seinen Labels im ersten Halbjahr 2017 sehr erfolgreich war, was vor allem am diesjährigen Prime Day lag. Neben Amazon Echo gehörte zu den Top Performern das private Label AmazonBasics. Die Marke, welche rund 2000 Produkte der Kategorie „Nützliches für jeden Tag“ hat, konnte in den letzten sechs Monaten über 200 Millionen Dollar Umsatz machen. In den letzten Monaten scheint sich Amazon allerdings verstärkter der Fashion-Industrie zuwenden zu wollen. Besonders das eigene Kinder-Label Scout + Ro sah innerhalb eines Jahres einen Anstieg von 542 Prozent. 

 

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