Händlerbund-Infografik zur Bundestagswahl: Partei-Check – Wen wählen Online-Händler?

Veröffentlicht: 05.09.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 05.09.2017

Am 24. September findet die Bundestagswahl statt. Als Vorbereitung hat der Händlerbund die Wahlprogramme der Bundestagsparteien untersucht und die Ergebnisse in einer übersichtlichen Infografik zusammengefasst.

Bundestagswahl 2017

© pipapur - Shutterstock.com

Der Händlerbund hat vor der Bundestagswahl, die am 24. September stattfinden wird, einen Partei-Check durchgeführt. Darin geht es vor allem darum, wie die fünf großen Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, die Grünen sowie die Linke in Sachen E-Commerce aufgestellt sind. Zu den Hauptkategorien, die für die Untersuchung betrachtet wurden, zählen „Rechtliches“, „E-Payment“, „Internationalisierung“, „Sicherheit und Verbraucherschutz“, „stationärer Handel“ und „Rahmenbedingungen“.

Allein die bloße Zählung, wie oft die Parteien die Begriffe „Digitalisierung“ beziehungsweise „digital“ in ihren Wahlprogrammen verwenden, fördert bereits erhebliche Unterschiede zutage: Während die FDP die Begriffe insgesamt 141 Mal benutzt, kommt die Linke auf vergleichsweise geringe 59 Mal.

Infografik visualisiert Ergebnisse des Partei-Checks

Bei einzelnen Punkten sind sich die Parteien relativ einig, wozu beispielsweise rechtliche Fragen zu Online-Plattformen oder der Mehrwertsteuer zählen. Gespaltene Meinungen existieren hingegen bei Themengebieten wie Online-Apotheken, freies WLAN und Ladenöffnungszeiten.

Die Analyse des Händlerbundes liefert einen Überblick zu insgesamt 20 Punkten, die allesamt im Bereich Online-Handel angesiedelt sind. Die daraus entstandene Übersicht verdeutlicht, welche Parteien sich für den Online-Handel einsetzen und welche dem Thema weniger Beachtung schenken.

Die Infografik kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

 

Kommentare  

#6 MB 2017-09-09 16:35
Prinzipiell eine gute Idee.

Allerdings:

1) Das Ignorieren der AfD aus dem genannten Grund hätte im Artikel kommentiert werden müssen. So entsteht der Eindruck einer Manipulation - was der ungeprüften Glaubwürdigkeit der angeführten Positionen abträglich ist.

2) Schade auch, daß wichtige Themen wie z.B. Selbständigendi skriminierung in der GKV, geplanter Rentenversicher ungszwang für Selbständige, Sozialversicher ungsvorfälligke iten, UST-Istbesteuer ung u.s.w. keinerlei Betrachtung finden.
Diese Themen sind zwar nicht versandhandelss pezifisch, in der politischen Entscheidungsfi ndung für viele Onlinehändler aber sicher deutlich höher gewichtet als die Thematik von Onlineapotheken oder WLAN-Störerhaftung.

3) Was mir zudem zu denken gibt ist z.B. die Behandlung des Themas Mindestlohn:
Hier ist bei der Linken unter "Ladenöffnung" etwas zur Höhe erfasst.
Die statements der FDP zur Dokumentation sind hingegen nicht dokumentiert?!
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#5 Floody 2017-09-09 09:44
Das ist aber beeinflussend und nicht objektiv!
Wie oft das Wort "digital" im Programm vorkommt ist doch vollkommen unerheblich. Hinterher wird sowieso alles anders gemacht. Wenn man überhaupt zu Wort kommt.

Die Stichpunkte in ihrer PDF: "Mehrwertsteuer ", "Individualisie rte Preise", Scoring/Inkasso ", Logistik", "Datenschutz", "Ladenöffnungsz eiten" usw.
Dazu hat die AfD sicher auch eine Meinung und die sollte gehört werden.
Sie sollten neutral berichten! Ich dachte, wir leben in einer Demokratie. Dann muss man alle vergleichen, alle Meinungen zulassen und keinen außen vor lassen.
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#4 Heidemann 2017-09-08 22:29
ist das jetzt ein Zufall das die Datei als ""FDP"" heruntergeladen werden kann ?
also das sind analysen des Grauens
- da ein Institut für Handelsforschun g (wie besserverdiener einkaufen)
- hier der Händlerbund - der was für ein Zufall - die FDP anscheinend weit vorn sieht ???
gut das es hier nicht um schönschreiben ging - dann hätte die FDP auch den ersten Platz:
Du sollst Dich nicht am Vermögen anderer bereichern
Du sollst nicht mit den großen Parteien klüngeln
Du sollst nicht nur Mehrheitsbescha ffer sein
Nein wir sind uns zu nichts zu Schade - Hauptsache wir können wieder ein paar Leute als Abgeordnete in den Bundestag schleusen. das heißt wenn Sie den Weg finden ?
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#3 Du bist, nein du 2017-09-08 08:24
Das was dort oben steht ist nach der Wahl doch eh nur noch Geschwätz von gestern. Davon abgesehen, dass Digitalisierung und E-Commerce ja auch gerade unsere größten Baustellen sind...
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#2 Händlerbund 2017-09-06 13:28
Hallo Avenger,
wir haben uns dafür entschieden, die AfD in der Grafik außen vor zu lassen, weil unsere Untersuchung ergeben hat, dass Digitalisierung und E-Commerce im Wahlprogramm der AfD kaum Berücksichtigun g finden.

Mit freundlichen Grüßen
der Händlerbund
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#1 Avenger 2017-09-06 09:11
Da ist Euch aber ein "kleiner Fehler" unterlaufen!

Es fehlt hier die vermutlich drittstärkste Partei im Bundestag, die AfD!

Was soll das?
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