19.09.2017 – Spam-Mails von Mitarbeiter-Adressen | Google: Vorschlag zur Minderung der Milliardenstrafe | Toys R Us meldet Insolvenz

Veröffentlicht: 19.09.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 19.09.2017

Wer derzeit merkwürdige E-Mails von seinen Kollegen erhält, sollte wachsam sein: Spam-Mails nutzen derzeit diese Masche, um Malware zu verbreiten. Außerdem: Google will die Milliardenstafe reduzieren und Toys R Us beantragt Insolvenz. 

Laptop mit E-Mail-Warnung
© Rawpixel.com – Shutterstock.com

Achtung!: Spam-Mails von vermeintlichen Kollegen

Derzeit machen Spam-Mails die Runde, die offenbar stark auf Personalisierung setzen. Wie Heise Online berichtet, täuschen die Mails als Absender reale E-Mail-Adressen von Mitarbeitern desselben Unternehmens vor. Zudem stelle sich der Betreff der Spam-Mails als Scan-Auftrag eines Druckers dar und sei teilweise mit dem Namen des Empfängers versehen. In der Mail selbst findet sich ein Link, hinter dem sich ein vermeintlicher Überweisungsbeleg oder ein Dokument mit angeblich angeforderten Informationen verbirgt. Dahinter befindet sich allerdings ein Word-Dokument, das eine bislang noch unbekannte Malware auf dem Rechner des Opfers installiert. Nur die wenigsten Virenscanner schlagen Alarm. Da viele Nutzer durch den bekannten Absender der Spam-Mail reflexartig auf den Link klicken könnten, ist höchste Vorsicht geboten! Im Zweifel sollte man bei den vermeintlichen Absendern lieber nochmal nachfragen, ob sie wirklich eine E-Mail geschickt haben.

Google will EU-Kommission entgegenkommen

Nachdem Google Ende Juni von der EU-Kommission eine Rekordstrafe von 2,4 Milliarden Euro aufgebürdet bekam, hat das Unternehmen noch bis zum 28. September Zeit, Verbesserungen durchzuführen. Insidern zufolge hat Google nun einen ersten Vorschlag gemacht, wie Futurezone mit Verweis auf Reuters meldet. So soll Google angeboten haben, die Ergebnisse von konkurrierenden Shopping-Diensten ebenfalls auf seiner Seite einzublenden und zwar in Form einer Auktion, bei der die Konkurrenten für einen Slot auf der Google-Seite bieten. Den Insidern zufolge gehe der Vorschlag aber nicht auf die Bedenken der Kommission ein. Google und die EU-Kommission haben sich selbst bislang nicht dazu geäußert. Google wird vorgeworfen, die Ergebnisse für seinen Preisvergleich bei bestimmten Suchergebnissen zu bevorzugen. Parallel verfolgt die EU-Kommission noch zwei weitere Verfahren gegen Google.

Medienberichte: Toys R Us beantragt Insolvenz

Der Spielzeug-Händler Toys R Us hat Konkurs angemeldet und Gläubigerschutz beantragt, wie CNBC meldet. Toys R Us habe den Gläubigerschutz unter Chapter 11 beantragt – dahinter verbirgt sich der Abschnitt des US-Insolvenzrechts, mit dem ein Unternehmen eine Reorganisation anstrebt. Das Unternehmen habe mittlerweile 4,9 Milliarden US-Dollar Schulden angehäuft, heißt es weiter. Dass Toys R Us ausgerechnet vor dem Weihnachtsgeschäft in die Zahlungsunfähigkeit rutschen könnte, alarmiert die Anleger schon länger, wie das Handelsblatt berichtet. Zwar ist das Unternehmen nicht an der Börse gelistet, aber die Aktien der großen Spielzeughersteller Hasbro und Mattel geraten unter Druck. Sie sollen bereits Lieferungen eingeschränkt haben – aus der Befürchtung heraus, dass Toys R Us Rechnungen nicht begleichen könnte.

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