11.10.2017 – Ikea entdeckt die Marktplätze | VR-Trip nach Puerto Rico: Kritik an Zuckerberg | Amazon: Alte Einkaufszentren sollen zu Fulfillment-Zentren werden

Veröffentlicht: 11.10.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 11.10.2017

Ikea will seine Online-Präsenz ausbauen und dafür auch auf allen großen Plattformen vertreten sein, Mark Zuckerberg erntet Kritik für eine VR-Demonstration und Amazon interessiert sich für alte Einkaufszentren, um seine Fulfillment-Pläne voranzutreiben.

Ikea Filiale
© Tanasan Sungkaew / Shutterstock.com

Ikea will auf die großen Plattformen

Das schwedische Möbelhaus Ikea will sich künftig mehr dem Online-Handel widmen und wohl schon bald auch über die großen Plattformen wie Amazon und Alibaba verkaufen. Das Unternehmen will sein Geschäftsmodell ändern, und sich ab sofort nicht nur auf das Ladengeschäft konzentrieren, sondern auch verstärkter über die Marketplaces agieren. „Das ist die größte Veränderung im Kundenerlebnis seit der Erfindung unseres Konzepts“, wird Ikea-Chef Torbjörn Lööf im Handelsblatt mit Verweis auf die Financial Times zitiert. Den Schritt, die gesamte Palette weltweit nun auch online anzubieten, hat sich das Möbelhaus nicht leicht gemacht. Lange hielt man am ursprünglichen Konzept fest, doch nun will man den Vertrieb grundlegend umkrempeln.

Digitaler Katastrophen-Tourismus: Heftige Kritik an Mark Zuckerberg

Mark Zuckerberg wollte demonstrieren, wie man mit der VR-Brille Oculus an weit entfernte Orte gelangen könne. Doch als Beispiel wählte der Facebook-Gründer ausgerechnet das kürzlich durch die Hurrikane zerstörte Puerto Rico aus, wie Heise Online berichtet. Zwar sprach Zuckerberg in dem Rahmen mit seiner Mitarbeiterin Rachel Franklin über Facebooks neue Partnerschaft mit Hilfsorganisationen, darunter das Rote Kreuz, doch der Auftritt stieß dennoch auf heftige Kritik. Zuckerberg sei ein „herzloser Mensch“, warf ein Nutzer dem Milliardär vor. Auch dass der Facebook-Gründer sich als Comic-Avatar in das Katastrophengebiet platzieren ließ, kam bei den Nutzern nicht gut an.

Fulfillment-Expansion: Amazon kauft verfallene Einkaufszentren

Amazon hat ambitionierte Pläne, was die Ausweitung des Fulfillment-Services angeht. Wie Business Insider berichtet, will das Unternehmen 23 neue Fulfillment-Zentren eröffnen. Eines davon soll sich auf dem Baugrund eines alten Einkaufszentrums befinden. Diese Entscheidung macht nach Einschätzung des Magazins Sinn: Schließlich bietet das Gelände viel Platz für das riesige Zentrum und den für die Angestellten benötigten Parkplatz. Zudem sei die Verkehrsanbindung günstig, Amazon habe damit schnellen Zugang zu drei Millionen Menschen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.