15.12.2017 – Rocket Internet will teure Kredite an StartUps verkaufen | Welthandelsorganisation scheitert am E-Commerce | Niederländischer Online-Markt wächst deutlich

Veröffentlicht: 15.12.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 14.12.2017

Rocket Internet hat offenbar heimlich eine Tochter gegründet, die teure Kredit an StartUps verkaufen soll. Die Welthandelsorganisation verzweifelt derweil am Online-Handel und der niederländische Markt wächst in diesem Jahr deutlich.

Oliver Samwer
© Rocket Internet 

Rocket Internet: Heimliche Tochter will teure Kredite an StartUps verkaufen

Rocket Internet hat offenbar eine Tochter namens „Global Growth Capital“ in London gegründet. Wie Spiegel Online mit Verweis auf das Manager Magazin berichtet, soll das Unternehmen Geld mit hochzinsigen Krediten für StartUps verdienen. Auf der Website von „Global Growth Capital“ finde sich allerdings kein Verweis auf Rocket Internet oder Oliver Samwer. Das Unternehmen, das aus diesem Grund als „heimliche Rocket-Tochter“ betitelt wird, wird von Olya Klüppel geführt – ihr sollen 500 Millionen Euro für das Geschäft mit StartUp-Schulden zur Verfügung stehen. Die Jungunternehmen sollen jeweils bis zu 30 Millionen Euro abrufen können.

Welthandelsorganisation vom E-Commerce überfordert

Der digitale Handel scheint die Mitglieder der Welthandelsorganisation (WTO) zu überfordern. Die Ministerkonferenz der WTO ist Heise Online zufolge „ergebnislos zu Ende gegangen“. In der Mehrzahl der Angelegenheiten habe man keine Einigung finden können. Nun sollen sich 70 Mitglieder der WTO zusammengetan haben, um in den nächsten zwei Jahren internationale Regelungen für den E-Commerce voranzubringen. Unterdessen hinterfragen Beobachter, ob die WTO aufgrund der vergleichsweise niedrigen Expertise der richtige Ort ist, um über den Online-Handel zu diskutieren.

Niederländischer Online-Markt wächst deutlich

Der E-Commerce-Markt in den Niederlanden ist im Jahr 2017 deutlich gewachsen. Wie EcommerceNews.eu berichtet, haben die Kunden in den Niederlanden 15,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres ausgegeben. Bis zum Ende des Jahres werden Ausgaben von insgesamt 22,7 Milliarden Euro erwartet. Das bedeutet, dass der Online-Markt in dem Land um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigt. Rabatt-Tage wie der Singles Day oder auch der Black Friday werden in den Niederlanden dabei immer wichtiger.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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