Kolumne: Friederike gegen alle. – Das Netz hält dagegen.

Veröffentlicht: 19.01.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 24.01.2018

Friederike ist derzeit in aller Munde. Und das hat auch seinen Grund. Der Sturm zog gestern eine Schneise der Verwüstung durch weite Teile Deutschlands. Es gab massive Schäden und nicht wenige Verletzte. Neben herumfliegenden Teilen, riesigen entwurzelten Bäumen und abgedeckten Dächern hatten auch Passanten, die es nicht rechtzeitig nach Hause geschafft haben, zu kämpfen.

Und auch aus unserer Redaktion fand sich jemand, der sich – quasi für die Quote – geopfert und in eine faustdicke Rangelei mit Friederike geraten ist: Ich. Und ich möchte es auch nicht beschönigen: Ich habe verloren. Sang und klanglos. Friederike hielt es für nötig, mich (genau wie viele andere) in die Schranken zu weisen und mir die volle Wucht ihres Potenzials entgegen- und mich auf die Straße zu schleudern. Das Resultat: blutige Kratzer, schmerzhafte Schrammen, ein kaputtes Knie und ein angekratztes Ego.

Friederike bringt Logistik an ihre Grenzen

Wie schlimm die Gewalten wüteten, zeigt auch ein Blick auf das öffentliche Leben: Einige stationäre Geschäfte, Behörden und Schulen mussten kurzfristig schließen. Bahn- und Flugverkehr wurden zum Teil eingestellt, auf den Straßen gab es zahlreiche Unfälle. Über Stromschwankungen wurde berichtet. Wer nach draußen musste, hatte teils arg zu kämpfen. Ein aktuelles Video der FAZ verdeutlicht, wie gravierend der Sturm wütete: 

 

Und auch in Bereichen der Logistik unterlag man Friederikes stürmischer Art. Die Böen nahmen solche Ausmaße an, dass selbst riesige Container im Hafen von Rotterdam nachgaben:  

 

Das Internet hilft

Doch bei all dem Krawall und Schäden in Millionenhöhe ist es – mal wieder – das Internet, das in großem Umfang und an vielfältiger Stelle weiterhilft. Ein Blick in die sozialen Medien zeigt, dass auf Portalen wie Twitter und Facebook viele Menschen um Hilfe gebeten oder ihrerseits Hilfe angeboten haben: Fremde Menschen bildeten Fahrgemeinschaften, um gemeinsam den Weg durch den Sturm anzutreten.

In den Ebay Kleinanzeigen finden sich darüber hinaus unter anderem „Rückstände“ von Anzeigen, in denen hilfsbereite User gestrandeten Menschen Unterkünfte und Schlafgelegenheiten anbieten. Hinzu kommen jede Menge Dienstleister, die bei der Beseitigung von Sturmschäden helfen wollen.

Auch, wenn manchmal viel gemotzt und gepöbelt wird: Wenn es hart auf hart kommt, ist das Netz ein Ort, der mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft aufwartet.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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