27.02.2018 – Rocket Internet verkauft Anteile von Delivery Hero | Festgenommen: Kölner handelte mit Kreditkartendaten | Keine Insolvenz bei Monoqi

Veröffentlicht: 27.02.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 27.02.2018

Der Tag beginnt mit Neuigkeiten von Rocket Internet, einem Betrüger, dem das Handwerk gelegt wurde, und einem zurückgezogenen Insolvenzantrag.

Essen Lieferung
© Prostock-studio / shutterstock.com

Rocket Internet verkauft Anteile von Delivery Hero

Der StartUp-Investor Rocket Internet hat gemäß eigener Angaben 5,7 Millionen Aktien vom Online-Lieferdienst Delivery Hero für rund 196,8 Millionen Euro verkauft. Dies entspreche etwa 3,1 Prozent der ausstehenden Aktien von dem Essenslieferdienst. Dadurch verringere sich Rocket Internets Beteiligung an Delivery Hero von 24,3 auf 21,2 Prozent. Nachdem im September 2017 der Verkauf von rund 22,3 Millionen Delivery Hero Aktien an Internet-Investor Naspers bekannt gegebenen wurde, reduziert sich Rocket Internets Anteil an Delivery Hero auf rund 9,0 Prozent. Zuletzt hat der Essenlieferdienst Delivery Hero seinen Umsatz im Jahr 2017 um rekordverdächtige 60 Prozent steigern können. Die Zahl der Bestellungen stieg im vierten Quartal um 11,1 Millionen auf 85,4 Millionen.

Handel mit privaten Daten: Polizei schnappt Hacker

Jahrelang soll ein Mann aus Köln Kreditkartendaten ausgespäht und illegal weiterverkauft haben. Jetzt konnte die Polizei dem Betrüger auf die Schliche kommen und ihm das Handwerk legen, wie heise.de berichtet. Der 24-Jährige soll unter anderem einen Online-Zahlungsdienstleister um dessen Kundendaten gebracht haben sowie rund eine halbe Million vertrauliche Kundendaten eines bayerischen Online-Versandhändlers. Die Daten habe er über Internet-Foren weiterverkauft, womit die Käufer betrügerische Bestellungen im Internet aufgeben konnten. Nach gut 18 Monaten Ermittlungsarbeit wurde der Kölner Anfang Februar in seiner Wohnung gestellt und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Insolvenzantrag zurückgezogen: Monoqi erhält frisches Geld

Turbulente Zeiten beim Designermöbel-StartUp Monoqi. Nachdem am Freitag vergangene Woche etwas überraschend ein Insolvenzantrag gestellt wurde, konnte dieser nun wieder zurückgezogen werden. Nach Informationen von Gründerszene konnte man die Altinvestoren zu einer neuen Finanzierung von rund drei Millionen Euro überzeugen, um „die Folgefinanzierung und damit den Fortbestand der Geschäftsaktivitäten zu sichern“. Sollten bestimmte „Restrukturierungsziele“ erreicht werden, könnten zu späterer Zeit weitere zwei bis vier Millionen Euro folgen. Monoqi musste den Insolvenzantrag stellen, da es „Unsicherheiten bezüglich einer zugesagten Folgeinvestition“ gab, wie die Marke hinter Monoqi, die Things I Like GmbH, bestätigte. Mit dem frischen Geld müsse man sich nun strategisch neu ausrichten. Noch ist unklar, ob es Folgen für die rund 120 Mitarbeiter gibt.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.