09.04.2018 – Michael Otto: Kein Börsengang der Otto Group | Datenleck: Facebook informiert Betroffene | Twitter hat seine Deutschland-Zentrale geschlossen

Veröffentlicht: 09.04.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.04.2018

Otto soll bei der Familienstiftung bleiben. Das hat Aufsichtsratschef Michael Otto nun verkündet und damit einen Börsengang der Otto Group ausgeschlossen. Außerdem: Facebook will heute die Betroffenen des Datenlecks informieren und Twitter hat seine Deutschland-Zentrale geschlossen.

Dr. Michael Otto
© Otto GmbH & Co KG

Michael Otto: Kein Börsengang der Otto Group geplant

Gerüchte, dass die Otto Group an die Börse gehen könnte, hat Aufsichtsratschef Michael Otto im Keim erstickt: „Für die gesamte Otto Group kommt das nicht infrage“, erklärte er dem Handelsblatt zufolge. „Die Mehrheit liegt in meiner Familienstiftung und wird dort bleiben.“ Die Otto Group stehe damit nicht unter dem Druck von Investoren und könne Gewinne „auch einmal im Unternehmen belassen“, führte Otto weiter aus. Diese kategorische Absage gilt aber nicht für die Tochterunternehmen der Otto Group: Konkret habe Otto einen Börsengang für About You nicht ausgeschlossen. Das Unternehmen könne mit einem strategischen Partner weiter wachsen, so der Aufsichtsratschef. Dabei sei ein Unternehmen aus dem Einzelhandel oder ein Investor mit Finanzmarkterfahrung ein denkbarer Partner.

Datenleck: Facebook wird die betroffenen Nutzer informieren

Viele Menschen werden sich in den vergangenen Tagen gefragt haben, ob sie von dem Datenskandal um Cambridge Analytica betroffen sind. Schließlich sollen mindestens 87 Millionen Nutzerdaten – davon auch knapp über 300.000 aus Deutschland – gestohlen worden sein. Wie The Guardian nun berichtet, will Facebook am heutigen Montag die betroffenen Nutzer informieren. Dazu soll den Betroffenen „eine detaillierte Nachricht in ihrem News Feed“ ausgespielt werden. Facebook wolle zudem allen Nutzern eine Nachricht mit einem Hinweis auf die Datenschutzeinstellungen anzeigen.

Twitter hat seine Deutschland-Zentrale geschlossen

Das Deutschland-Hauptquartier von Twitter steht leer. Wie Gründerszene berichtet, habe das soziale Netzwerk seine Zentrale in Hamburg bereits im vergangenen Jahr aufgegeben. Kommuniziert wurde dieser Schritt bislang aber nicht. Twitter habe versucht, die Nutzerzahlen in Deutschland „signifikant zu steigern“ – ohne Erfolg. Daraus habe sich ein Stellenabbau ergeben. Twitter soll in Hamburg nur noch vier Mitarbeiter haben. Aus der Europa-Zentrale in Dublin heißt es, dass das Unternehmen in Deutschland „auf ein Kern-Team“ setze. Die vier Mitarbeiter sollen in einen Coworking-Space umgezogen sein.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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