Nakiki wird eingestellt: Windeln.de schließt den nächsten Shop

Veröffentlicht: 03.05.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 03.05.2018

Die Windeln.de SE führt ihren Sparkurs weiter fort: Das Unternehmen hat den Online-Shop Nakiki, über den zuletzt Kindermode und Spielzeug verkauft wurde, geschlossen. Das Sortiment des Shops soll im Kern-Shop von Windeln.de integriert werden. 

Weinende Puppe
© Annashou – Shutterstock.com

Windeln.de hat den Online-Shop Nakiki geschlossen. Kunden, die die Website aufrufen wollen, werden nun stattdessen auf den Online-Shop von Windeln.de weitergeleitet. Nakiki hatte zuletzt Produkte wie Spielzeug und Kindermode verkauft und soll nun in dem Kern-Shop der Marke aufgehen. Wie Neuhandeln.de berichtet, habe sich Windeln.de zu diesem Schritt entschieden, um Kunden „alles aus einer Hand“ zu bieten. „Unsere Expertise und Aufwendungen konzentrieren wir von nun an gebündelt auf unserer Windeln.de-Seite“, habe der Konzern erklärt. So könne man Ressourcen einsparen und den Shop „effizienter und zügiger vorantreiben“.

Kunden, die noch offene Bestellungen bei Nakiki haben, müssen sich darum zumindest nicht sorgen: Diese Bestellungen sollen noch „wie gewohnt“ bearbeitet werden. Bei Rückfragen können sich die Kunden aber ab sofort an den Kundenservice von Windeln.de wenden. Zudem wurden auch die Kundenkonten übertragen, was bedeutet, dass ein Login bei Windeln.de mit den Nakiki-Kundendaten möglich ist.

Die Strategie mit Nakiki strauchelte von Anfang an

Nakiki war 2015 aus dem Shopping-Club Windelbar entstanden. Diesen hatte Windeln.de gegründet, um jungen Eltern eine Anlaufstelle für Saisonware und Restposten zu bieten. Durch die Umbenennung in Nakiki im Jahr 2015 sollte das Geschäft auf die Internationalisierung vorbereitet werden – ein Jahr später wurde der Club aber bereits eingestellt. Seit Herbst 2016 führte Nakiki ein festes Sortiment. Mit diesem Schritt wollte das Unternehmen die Logistik vereinfachen. Und während Windeln.de Verbrauchsgüter zu günstigen Preisen bot, gab es bei Nakiki ausgewählte Produkte mit höheren Margen.

So zumindest der Plan, der zum Erfolg führen sollte. Funktioniert hat das offenbar nie, wie Neuhandeln.de anmerkt: „Denn die beiden Shops waren nicht klar voneinander abgetrennt“, so die Analyse. „Sortimente wie Spielzeug, Kindermode und Möbel wurden zum Beispiel in beiden Shops angeboten.“ Dass man nun beide Shops in einen vereint, sei nur folgerichtig.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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