24.05.2018 – Yelp beschwert sich über Google | Zalando weitet sein Partnerprogramm aus | WhatsApp teilt Daten mit Facebook

Veröffentlicht: 24.05.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 24.05.2018

Yelp hat sich bei der EU-Kommission über Google beschwert, Zalando weitet sein Partnerprogramm aus und WhatsApp teilt nun personenbezogene Daten mit Facebook-Unternehmen.

Yelp-Website auf einem Tablet
© Tero Vesalainen / Shutterstock.com

Yelp: Beschwerde gegen Google bei der EU

Das Bewertungsportal Yelp hat sich bei der EU-Kommission über das Verhalten von Google beschwert. Wie Heise Online berichtet, nutze der US-Konzern Yelp zufolge seine Marktmacht aus, wenn es um die Suche nach lokalen Geschäften geht. Dienste wie Yelp oder TripAdvisor hätten gegenüber den Diensten von Google in der Suche das Nachsehen, moniert das Unternehmen. Google ließ die Beschwerde bislang unkommentiert. Der Suchmaschinenbetreiber war im Juni vergangenen Jahres von der EU-Kommission zu einer Geldstrafe von 2,4 Milliarden Euro verdonnert worden, weil er seine Marktmacht bei Preisvergleichsdiensten missbraucht hatte. Yelp habe sich an dieser Entscheidung der EU-Kommission ein Beispiel genommen.

Zalando: Ausweitung des Partnerprogramms

Der Modehändler Zalando wird künftig verstärkt mit anderen Fashion-Unternehmen zusammenarbeiten. Wie bei der Internet World auf Basis von dpa-Informationen zu lesen ist, soll Zalando dieses Vorhaben während der Jahreshauptversammlung in Berlin angekündigt haben. Zu den Unternehmen, die im Zuge dessen namentlich genannt wurden, zählen Inditex, der Mutter-Konzern von Zara, sowie H&M. Die Ausweitung des Partnerprogramms soll erheblich dazu beitragen, dass Zalando das ausgewiesene Wachstumsziel auch in diesem Jahr erfolgreich erreicht. Dieses liegt bei einem Umsatzplus, das sich zwischen 20 und 25 Prozent einpendeln soll. Zalando kündigte weiterhin an, in diesem Jahr in zwei weiteren Ländern Europas an den Start gehen zu wollen. Um welche es sich dabei genau handeln wird, ist bisher nicht bekannt. Außerdem wurde das neue Vergütungsmodell für den dreiköpfigen Unternehmensvorstand abgesegnet. 

WhatsApp teilt nun personenbezogene Daten mit Facebook

Der Messenger-Dienst WhatsApp hat seine Ankündigung wahr gemacht: Das Unternehmen teilt nun personenbezogene Nutzerdaten mit seinem Mutterkonzern Facebook und „vertrauenswürdigen Drittanbietern“, wie Golem.de berichtet. In der Datenschutzrichtlinie des Messengers finde sich das zwar nicht, aber in zusätzlichen Erklärungen mit dem Titel „So arbeiten wir mit den Facebook-Unternehmen zusammen“. Zu den geteilten Informationen gehören die Telefonnummer, einige Geräteinformationen (Gerätekennung, Betriebssystemversion, App-Version, Plattforminformation, Ländervorwahl, Netzwerkcode und Markierungen, um Zustimmung zu Aktualisierungen und Steuerungsoptionen nachzuverfolgen) sowie einige der Nutzungsinformationen (wann WhatsApp zuletzt genutzt wurde, wann der Account angelegt wurde, Art und Häufigkeit der Nutzung von Features). Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar nennt das Vorgehen von WhatsApp Golem.de zufolge „alarmierend“ und sieht einen eindeutigen Verstoß gegen die morgen in Kraft tretende DSGVO.  Wer der Datenweitergabe nicht zustimmen will, hat nur die Möglichkeit, sein WhatsApp-Konto zu löschen.

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