27.06.2018 – Betrüger nutzen WannaCry-Angst aus | Facebook: Keine Europäer vom Datenskandal betroffen | Uber darf wieder in London fahren

Veröffentlicht: 27.06.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 27.06.2018

Betrüger nutzen derzeit die Angst vor dem Trojaner WannaCry aus, Facebook bekräftigt, dass keine Europäer vom Datenskandal um Cambridge Analytica betroffen seien, und Uber erhält seine Lizenz für London zurück – zumindest vorläufig. 

WannaCry-Symbolbild
© Maddas – Shutterstock.com

Achtung: Betrügerische Mails nutzen WannaCry-Angst

Derzeit sind gefälschte Mails in Umlauf, die die Angst der Internetnutzer vor dem berüchtigten WannaCry-Trojaner nutzen wollen. Wie Heise Online berichtet, geben die Macher der betrügerischen Mails vor, dass der Rechner des Empfängers mit dem Verschlüsselungstrojaner infiziert seien. Die Betrüger hätten nach Angaben der Londoner Polizei zwar keine Möglichkeit, die Dateien ihrer Opfer zu verschlüsseln, hoffen aber wohl auf Lösegeldzahlungen durch die erzeugte Panik. WannaCry hatte vor rund einem Jahr für Aufruhr gesorgt. Zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen waren von dem aggressiven Verschlüsselungstrojaner betroffen. Die aktuellen Mails sollten Nutzer der Polizei melden, aber nicht in Panik verfallen.

Facebook: Doch keine Europäer vom Datenskandal betroffen

Waren doch keine europäischen Nutzer von dem Datenskandal um Cambridge Analytica betroffen? Das hat nun zumindest der Facebook-Manager Steve Satterfield bei einer weiteren Anhörung im EU-Parlament bekräftigt, wie Heise Online berichtet. „Die besten Informationen, die uns vorliegen, deuten darauf hin, dass keine europäischen Daten weitergegeben worden sind“, zitiert das Magazin Satterfield. Eine abschließende Erklärung und damit endgültige Bestätigung wollte der Facebook-Manager aber nicht abgeben. Dazu sollen noch Computer von Cambridge Analytica ausgewertet werden, wobei man noch auf die Erlaubnis der britischen Datenschutzbeauftragten warte. Die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern könnten widerrechtlich an Cambridge Analytica weitergegeben worden sein.

Aufatmen: Uber darf wieder in London fahren – vorerst

Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber darf seinen Dienst in der britischen Hauptstadt zumindest vorläufig wieder aufnehmen. Das Unternehmen habe nach Angaben von t3n.de eine vorläufige Lizenz für London erhalten – für 15 Monate und mit Bewährungsauflagen. Unter anderem müsse Uber den Regel-Anforderungen der Nahverkehrsbehörde TfL (Transport for London) folgen und eine Überprüfung nach sechs Monaten über sich ergehen lassen. Die erneute Lizenz für London sei t3n zufolge der „bisher größte Erfolg“ für den neuen Uber-Chef Dara Khosrowshahi. Die TfL hatte Ubers Lizenz vergangenen September nicht verlängert, weil das Unternehmen nach Ansicht der Behörde verantwortungslos agiere, wenn es um das Melden von Straftaten und medizinische Kontrollen für die Fahrer gehe.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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