23.07.2018 – Post-Beschwerden auf Rekordhoch | Outfittery dementiert finanzielle Probleme | Windeln.de verkauft Osteuropageschäft

Veröffentlicht: 23.07.2018 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 23.07.2018

Die Bundesnetzagentur meldet einen neuen Rekord bei Post-Beschwerden. Heute außerdem wichtig: Outfittery dementiert finanzielle Probleme und Windeln.de verkauft sein Osteuropageschäft.

Rote Telefonhörer
© beeboys – shutterstock.com

Unschöner Rekord: 6.000 Post-Beschwerden allein im ersten Halbjahr 2018

Die Bundesnetzagentur hat viel zu tun. Nach Angaben von Heise erreichten im ersten Halbjahr 2018 bereits 6.000 schriftliche Beschwerden über den Post-Bereich. Zum Vergleich: 2017 waren es im ganzen Jahr 6.100. Entsprechend ist davon auszugehen, dass sich der Wert bis Ende des Jahres mindestens verdoppelt. Blickt man jedoch auf das Paketvolumen 2017, das bei 3,35 Milliarden Paketen liegt, liegen die Beschwerdezahlen jedoch weiter auf einem niedrigen Niveau. Neben den Beschwerden im Bereich Post registrierte die Bundesnetzagentur 140.000 Beschwerden zu lästigen Werbeanrufen am Telefon oder dem Missbrauch der eigenen Telefonnummer.

Outfittery dementiert Pleite-Gerüchte

Hat Outfittery finanzielle Probleme? Angeblich sollen die bisherigen Investoren wie Holtzbrinck Ventures und Northzone nach Berichten des Manager Magazins dem Jungunternehmen nur eine Brückenfinanzierung genehmigt haben, um das StartUp vor der Pleite zu bewahren. Wie die Gründerszene jetzt berichtet, hat eine Sprecherin von Outfittery die Darstellung des Manager Magazins dementiert. Wie es um den Curated-Shopping-Anbieter genau steht, ist schwer zu sagen. Das Unternehmen will sich zu den Geschäftszahlen nicht äußern. „Wir sind nach Erreichen der Gewinnschwelle im November 2017 auf starkem Wachstumskurs in 2018 und sehr zufrieden mit den aktuellen Entwicklungen“, teilt das StartUp der Gründerszene mit.

Windeln.de verkauft Osteuropageschäft

Dass es Windeln.de nicht so gut geht, war schon länger klar. Der Umsatz des Unternehmens ging im ersten Quartal 2018 um 29,5 Prozent auf 32,8 Millionen Euro nach unten. Das liegt neben den bereits vorher angekündigten Sparmaßnahmen auch am schwächelnden China-Geschäft. Nun die nächste schlechte Nachricht: Wie die ARD berichtet, wird im Zuge des Sparkurses die defizitäre Osteuropasparte Feedo verkauft. Abnehmer ist der tschechische Groß- und Einzelhändler für Baby- und Kleinkinder-Produkte ags 92. Bereits im Mai 2018 hatte Windeln.de den Online-Shop Nakiki, über den zuletzt Kindermode und Spielzeug verkauft wurde, geschlossen und das Sortiment des Shops in Windeln.de integriert. Und auch der italienische Webauftritt Pannolini.it wurde im Rahmen des Sparprograms eingestellt.

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