Gastartikel: International erfolgreich dank perfektem Content

Veröffentlicht: 18.09.2018 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 18.09.2018

Transnational expandierende Unternehmen müssen im Zuge einer Internationalisierungsstrategie ihren Content individuell mit den unterschiedlichen Marktgegebenheiten des Importlandes koordinieren und potenzielle Kunden und deren Bedürfnisse begreifen; also perfekten Content in der jeweiligen Landessprache präsentieren.

Frau an Laptop mit Content-Planung
© Rawpixel.com – Shutterstock.com

Guter Content geht weit über sprachlich korrekte Übersetzungen hinaus. Gute Übersetzungen müssen sich stets vom Zielland und dessen Standards leiten lassen. Was in Deutschland funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch in der Fremde funktionieren. So lassen sich im Idealfall Übersetzungen um lokale Beispiele oder nationale Gepflogenheiten ersetzen bzw. erweitern. Denn international perfekt ausgespielter Content transportiert Botschaften, weckt Sympathien und sorgt obendrein für ein positives Markenimage. Warum also nicht gleich vermeidbare Fehler ausschließen und sich professionell mit einem Language-Service-Provider verstärken?

Language-Service-Provider (LSP) sind Spezialisten für multilinguale Übersetzungsprojekte verschiedener Fachbereiche und unterstützen Online- und Webshops bei der Internationalisierung von Content – ganz gleich ob es sich dabei nun um Produktbeschreibungen, SEO-Inhalte und Framework-Texte, Newsletter, Blogs oder Videos handelt. Moderne Übersetzungstechnologien organisieren hierbei die Wiederverwertung bereits vorhandener Übersetzungen, die Automation des Datenexports, Datentransfers und -imports, Terminologie-Management sowie die Skalierung von Länderteams.

Guter Content braucht Planung durch Experten

Nun unterschätzen Unternehmer oft den Aufwand und die nötige Detailtreue in der Umsetzung. Online-Händler sollten sich unbedingt darüber im Klaren sein, dass gegebenenfalls auch intern strukturelle Veränderungen nötig sind. In Kennenlern-Workshops können genau solche Situationen besprochen und definiert werden. Was will der Kunde? Und was kann ein Language-Service-Provider leisten und wie den Workflow steuern?

Am Ende stehen dann für Kunde und LSP To-do-Listen, die beide Seiten abarbeiten. Denn selbst banale Kleinigkeiten können schon für Aufreger sorgen. Wie ist die Kundenansprache? Persönlich oder eher distanziert? Welche Niederlassung wird im Impressum genannt? Wer ist Ansprechpartner und für den Kundenkontakt im Ausland zuständig?

Nach der Kennenlernphase kommt dann der Alltag: Gerade die E-Commerce-Szene ist abhängig von gutem Content – egal ob national oder international. Und Teil davon ist auch die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization). Der dafür investierte Aufwand geht weit über die reine Keyword-Recherche hinaus. Das Suchverhalten kann sich länderübergreifend sowie rhetorisch deutlich von den bekannten nationalen Strategien differenzieren. Gut aufgestellte Language-Service-Provider übernehmen hierbei, in Kooperationen mit SEO-Agenturen, dank geschulter SEO-Linguisten das Kategorie-Tuning, internationales SEO/SEA und Keyword-Recherche im Zielmarkt. Auch in weitere Prozesse wie UX oder das landestypische Payment-Prozedere können LSPs aufgrund ihrer Expertise involviert sein bzw. eingebunden werden.

Um es final auf den Punkt zu bringen: Für expandierende Unternehmen ist eine ausgereifte und konsequent durchgesetzte Internationalisierungsstrategie überlebenswichtig. Dazu zählen neben Marktstudien und Prozessoptimierung auch die Contenterstellung. Viele unterschätzen diesen Prozess. Perfekter Content muss die unterschiedlichen Marktsituationen individuell adaptieren. Im Deutschen machen sich Unternehmen sehr viele Gedanken – da wird dann mit Texter-Briefings gearbeitet, mit Stilvorgaben etc., um ein Image zu definieren: Wer sind wir, was machen wir, was wollen wir. Das muss natürlich auch in den Zielsprachen passieren. Deswegen müssen Händler sich vor Augen führen, was sie in der Zielsprachen letztlich möchten und neben sprachlich korrekten Übersetzungen auch Zielgruppe und kulturelle Besonderheiten berücksichtigen.

 

Boris ZielonkaÜber den Autor

Boris Zielonka ist Leiter von Marketing & Vertrieb bei der Eurotext AG. Mit mehr als 4000 zertifizierten Muttersprachlern hat sich das Unternehmen auf Fachübersetzungen für Industrie, IT und E-Commerce spezialisiert und bietet dazu die passenden Softwarelösungen an. Zielonka studierte Geisteswissenschaften an der Universität Würzburg und beschäftigt sich als Marketingexperte seit vielen Jahren mit der Problematik mehrsprachiger Inhalte im E-Commerce. Er ist Experte für Onlinemarketing und Suchmaschinenoptimierung.

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