Bvh-Zahlen: E-Commerce-Branche legt erneut stark zu

Veröffentlicht: 18.02.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 18.02.2014

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels hat die Umsatzzahlen der Branche für das Jahr 2013 vorgelegt. Demnach konnte der Online-Handel allein auf 39,1 Milliarden Euro ansteigen, insgesamt erzielte der interaktive Handel einen Umsatz von 48,3 Milliarden Euro.

Der Online-Handel konnte 2013 wieder stark zulegen.

„Der interaktive Handel erzielte 2013 erneut eine enorme Steigerung des Umsatzes. Unsere Branche ist ein stetiger Wachstumsmarkt im deutschen Handel. Besonders die starke Entwicklung von Mobile im vergangenen Jahr führt dazu, dass immer mehr Kunden ‚always on‘ sind und zu jeder Zeit und überall über ihre Mobile Devices einkaufen“, sagte Thomas Lipke, Präsident des bvh.

Online-Handel steigert Umsatz um über vierzig Prozent

Auf den Online-Handel allein entfiel im vergangenen Jahr ein Umsatz von 39,1 Milliarden Euro. 2012 hatte er noch bei 27,6 Milliarden Euro gelegen. Damit konnte der Umsatz des Online-Handels in Deutschland um rund 41 Prozent gesteigert werden.

Nach wie vor wird das Produktsegment Bekleidung am stärksten im Online-Handel nachgefragt. Im vergangenen Jahr lagen laut bvh die Online-Umsätze mit Bekleidung bundesweit bei rund 11,5 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz folgte das Produktsegment Bücher, mit dem die Online-Händler insgesamt rund 5,3 Milliarden Euro umsetzen konnten. Elektroartikel landeten mit einem Online-Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro auf den dritten Platz.

Neben den 39,1 Milliarden Euro die allein der Online-Handel mit Waren umsetzen konnte, kamen im vergangenen Jahr laut bvh noch 10,6 Milliarden Euro durch den Online-Verkauf von Flugtickets, Pauschalreisen, Veranstaltungstickets und Fahrkarten hinzu.

Kunden bezahlen nach wie vor am liebsten auf Rechnung

Hatten die deutschen Verbraucher im Internet im Jahr 2012 noch insgesamt 37,3 Milliarden Euro ausgegeben, gaben sie im vergangenen Jahr mehr als 49 Milliarden Euro aus, so der bvh.

Am meisten wurde nach wie vor auf Online-Marktplätzen wie eBay oder Amazon ausgegeben. Insgesamt setzten Online-Marktplätze in Deutschland einen Umsatz von rund 26,7 Milliarden Euro im Jahr 2013 um. Deutsche Multi-Channel-Versender kamen auf rund 21,9 Milliarden Euro. Internet-Pure-Player erzielten einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro und Versender, die im stationären Handel beheimatet sind, kamen laut bvh auf rund 4,5 Milliarden Euro.

Im Jahr 2013 war der Kauf auf Rechnung nach wie vor die beliebteste Bezahlart im deutschen Online-Handel. 38 Prozent aller Bestellungen seien so bezahlt worden. 24 Prozent der Bestellungen wurden per Bankeinzug bezahlt. Laut dem bvh werden die digitalen Bezahlwege immer beliebter: Deren Anteil machte im vergangenen Jahr 19 Prozent aus.

Alle Ergebnisse hat der bvh in seiner Studie „Interaktiver Handel in Deutschland 2013“ veröffentlicht.

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