Shop-Relaunch Teil 1: Wieso sollte ich alles umbauen?

Veröffentlicht: 08.04.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 19.05.2014

Websites haben Lebenszyklen, die durch den Relaunch eingeteilt werden – könnte man sagen. Denn jede Website, jeder Blog und vor allem jeder Online-Shop kommt irgendwann an den Punkt, an dem ein Neustart nötig wird. Doch ein „Neustart“ des eigenen Shops ist keine Sache von fünf Minuten, sondern vielmehr ein komplexes Verfahren. Aber wieso wird ein Relaunch nötig und welche Fallen sollte man vermeiden?

Shop Relaunch Teil 1 

Die Hauptaufgabe bei einem Relaunch ist die Verbesserung des Shops - dieser Punkt sollte eigentlich jedem einleuchten. Aber in welcher Hinsicht soll der Shop verbessert werden? Auch Websites, die gut laufen, können aus verschiedenen Gründen einen Relaunch vertragen, um weiteres Entwicklungspotenzial offen zu legen. Ein Relaunch ist also nicht nur dann fällig, wenn eine Website deutliche Probleme verursacht. Der Neustart kann auch dazu dienen, die künftige Entwicklung vorzubereiten. Prinzipiell verfolgt man bei einem Shop-Relaunch zwei Ziele: Der Shop soll für den User verbessert werden und auch technisch optimiert werden.

Strukturen vereinfachen, Oberfläche aufräumen

Der Shop soll für den Kunden verbessert werden. Das kann notwendig sein, wenn beispielsweise immer mehr neue Produkte einfach in das alte System integriert wurden, ohne dass eine passende Kategorie vorhanden war. Oder wenn neue Kategorien integriert wurden, die die Shopstruktur unübersichtlich werden lassen. Das verwirrt den Kunden und hält ihn möglicherweise vom Kauf ab. Ein Relaunch bietet die Möglichkeit „aufzuräumen“, Strukturen zu vereinfachen und den Shop moderner und ansprechender zu gestalten – quasi die Struktur und das Aussehen in einem Abwasch zu verbessern. Damit kann ein Shop sich dann auch von seinen Mitbewerbern abheben.

Auch die Technik lässt sich durch den Relaunch optimieren. Hier steht die Frage im Vordergrund, ob das eigene Shopsystem vielleicht veraltet ist oder den Anforderungen nicht mehr genügt. Wechselt man auf ein neues Shopsystem, ist ein Neustart quasi Teil des Prozesses. Durch die Verbesserung der Technik lassen sich Prozesse vereinfachen und optimieren. Auch neue Möglichkeiten zur künftigen Erweiterung des Shops können dadurch geschaffen werden.

"Hauruck"-Aktionen vermeiden

Es sollten aber auch die Risiken abgewogen werden. Denn natürlich ist ein Neustart kein Selbstläufer. Dem Händler können in der ersten Zeit nach dem Neustart ein Umsatzverlust und Ranking-Verlust blühen. Wird der Relaunch falsch durchgeführt, könnten die Kunden das Vertrauen verlieren und dem Shop den Rücken zuwenden. Auch technische Probleme gehören zu den potenziellen Gefahren: Kommt es zu zu einem technischen Desaster, kann viel Geld verloren gehen.

Man sollte sich also überlegen, ob man einen Relaunch durchführen will. Irgendwann wird er in jedem Fall nötig sein, denn technische Entwicklungen und verändertes Kundenverhalten sorgen dafür, dass Shops veralten. Ist der Shop zu langsam? Ist die Struktur unübersichtlich? Ist das Design nicht mehr zeitgemäß? Kann ich meine Technik optimieren? Wird eine Überarbeitung nötig? Diese Gedanken sollte man sich machen, bevor man alles weitere plant. „Hauruck“-Aktionen erhöhen die Risiken unnötig und führen wahrscheinlich zu erheblichen Verlusten. Was es bei dem Relaunch zu beachten gibt, wie die Planung am besten verlaufen sollte und wie die Durchführung gelingen kann, werden wir in den kommenden Teilen dieser Artikelreihe beleuchten.

Artikelreihe Shop-Relaunch:

Teil 1: Wieso sollte ich alles umbauen?

Teil 2: Die Planung entscheidet

Teil 3: Ran an die Technik

Teil 4: Bloß kein Duplicate Content!

Teil 5: URLs richtig handhaben

Teil 6: Mobil erreichbar sein

Teil 7: Marketing-Grundlagen schaffen

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