5 Top-Themen des Tages: Google-Urteil, E-Food-Versand, G20 gegen Steuerflucht, E-Mail-Adressen im Angebot, „Faires“ Zwei-Klassen-Internet

Veröffentlicht: 13.05.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 13.05.2014

Google darf dazu aufgefordert werden, sensible Links aus dem Index zu entfernen. Das hat heute der Europäische Gerichtshof entschieden. Außerdem: E-Food startet in Deutschland durch, die G20-Staaten verbünden sich gegen Steuerflucht, mehrere Millionen E-Mail-Adressen stehen zum Verkauf und die US-Netzaufsicht FCC rudert ein wenig zurück.

Top-Themen 13.05.2014

Google unterliegt vor dem EuGH

Der Suchmaschinenbetreiber Google kann dazu verpflichtet werden, personenbezogene Links zu löschen. Das hat der Europäische Gerichtshof heute entschieden. Ein Spanier hatte geklagt, da bei der Eingabe seines Namens bei Google noch immer ein Zeitungsartikel über die Zwangsversteigerung seines Hauses gefunden werden konnte. Dabei geschah die Versteigerung vor 15 Jahren.

Allyouneed.com baut eigenes Versandnetz auf

Gemeinsam mit DHL Kurier baut der Online-Supermarkt Allyouneed.com ein eigenes Versandnetz auf, um die abendliche Zustellung von frischen Lebensmitteln zu gewährleisten. Noch bis Mitternacht sollen Kunden bestellen können, um am nächsten Abend die Waren entgegenzunehmen. Das neue Versandnetz dürfte den Konkurrenzkampf im E-Food-Bereich erhöhen. Auch der Premiumversender Otto Gourmet und der Same-Day-Delivery-Anbieter time:matters sind heute mit einem ähnlichen Programm gestartet.

G20 gegen Steuerflucht

Große Konzerne stehen immer wieder in der Kritik, Steuern in zahlreichen Ländern geschickt zu umgehen. Nun wollen die G20-Staaten gegen derartige Praktiken vorgehen. Gemeinsam wolle man verhindern, dass Konzerne einzelne Staaten gegeneinander ausspielen können. Trotzdem gibt es auch Tendenzen, dass Steuerflucht weiterhin unterstützt wird: Sogenannte Patentboxen, welche die Steuerflucht begünstigen können, werden von 12 Staaten verfügbar gemacht.

33 Mio. E-Mail-Adressen zum Verkauf

Unbekannte bieten laut heise online derzeit per E-Mail rund 33 Millionen Mailadressen zum Kauf an. Angeblich handelt es sich bei den Adressen ausschließlich um gültige E-Mail-Adressen von deutschen Providern. Das Angebot umfasst scheinbar nur die E-Mail-Adressen und keine zugehörigen Passwörter – ob trotzdem ein Zusammenhang zu den großen Datendiebstählen von E-Mail-Konten im Januar und April dieses Jahres besteht, ist unklar.

„Faires“ Zwei-Klassen-Internet

Die US-Netzaufsicht will die Pläne für ein Zwei-Klassen-Internet abschwächen. Nach Angaben von Süddeutsche.de soll zugesichert werden, dass die Daten, für die nicht bezahlt wird, nicht gezielt abgebremst werden. Trotzdem hält die Netzaufsicht weiter an dem Plan fest, die Netzneutralität auszuhebeln und schnellere Datenübertragung gegen Bezahlung zu ermöglichen. Die Pläne waren im Internet auf große Kritik gestoßen, auch Konzerne wie Google, Facebook oder Microsoft hatten dagegen protestiert.

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