Verbraucherstudie

Über die Hälfte der Verbraucher legen Wert auf Kundenbindungsprogramme

Veröffentlicht: 07.10.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 07.10.2022
Mann hält Karte „We love Customers“

In der aktuellen Zeit der Inflation und gesunkenen Konsumlaune ist es wichtiger denn je, Kunden zu halten. Das belegt auch die aktuelle Retail-Loyalty-2022-Studie des Kundenbindungsprogramm-Dienstleisters Knistr. Für diese wurden 1.000 Konsumentinnen und Konsumenten aus ganz Deutschland dazu befragt, wie wichtig ihnen solche Programme sind. Vor allem lässt sich dabei feststellen, dass die Art des Kundenvorteils immer kreativer werden darf. 

Darauf legen Verbraucher wert

Warum kehren Kunden wieder? Der Hauptgrund ist natürlich meist, dass sie von den gekauften Produkten begeistert waren und mehr davon erwerben möchten. Gefragt nach den wichtigsten Händlereigenschaften nannten folglich auch 90,4 Prozent der Teilnehmer die Produktqualität. Dicht dahinter stehen zunächst Preis (89,7 Prozent) und Service (84,5 Prozent). 

Doch über diese primären Eigenschaften hinaus sehen immer mehr Verbraucher auch Aspekte wie ein Social Media Auftritt oder das Vorhandensein eines Kundenbindungsprogramms als wichtig an. Die Relevanz von Social Media konnte sich dabei um 52,2 Prozent auf nunmehr 26,1 Prozent steigern. Kundebindungsprogramme gewannen dagegen um 10,1 Prozent an Bedeutung und sind jetzt für insgesamt 52,9 Prozent der Befragten ein wichtiges Argument. 

Die Befragung führte Knistr zuletzt im Jahr 2020 durch. Die Wachstumsraten gelten daher im Vergleich zu den damaligen Ergebnissen. Was dieser Vergleich ebenso offenbarte, ist, dass die Treue zu bestimmten Händlern sich in den letzten zwei Jahren um ganze 20 Prozent steigern konnte: 43,9 Prozent der Befragten kaufen wiederholt beim gleichen Händler ein, unabhängig davon, ob es um den digitalen oder stationären Handel geht. 

Diese Boni locken die meisten Kunden an

Gefragt nach der Art der Vorteile, welche man sich im Kundenbindungsprogramm wünsche, gaben die meisten Teilnehmer greifbare, direkte Aspekte an: Sofortrabatte (82 Prozent), Sammelmechanismen für weitere Vorteile (79,9 Prozent) oder Rabattcoupons  (79,3 Prozent). Etwas weniger relevant erschienen dagegen VIP-Vorteile wie Vorab-Zugriff auf neue oder Programm-exklusive Produkte (49,4 Prozent)

„Als Dienstleister freut uns besonders die Diversifikation der Programme. Statt einer einfachen Kauf-Incentivierung stehen immer mehr auch Nachhaltigkeit und Interaktion im Mittelpunkt“, kommentiert Knistr Mitgeschäftsführer Michael Bregulla die Studienergebnisse.

Händler sollen demnach vor allem darauf achten, sich durch clever gewählte Vorteile von anderen Händlern abzuheben und dem Kunden dabei etwas Sinnvolles zu bieten. „Die Möglichkeiten sind hier ebenso vielfältig wie skalierbar und gehen vom incentivierten Verzicht auf Retouren über Vorteile für Weiterempfehlungen bis zur Belohnung für den Kauf besonders nachhaltiger Produkte“, fährt Bregulla fort. 

Die vollständige Studie bietet Knistr auf dieser Website zum Download an. 

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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