Bahnkonkurrent rüstet auf

Flixtrain baut sein Angebot deutlich aus und nimmt das Ausland ins Visier

Veröffentlicht: 25.02.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 25.02.2019
Flixtrain

Im März 2018 startete das Fernbusunternehmen Flixbus seinen Angriff auf die Deutsche Bahn: Mit dem Flixtrain brachte man eigene Züge auf die Schiene, dessen Ticketpreise deutlich unter denen des Marktführers lagen. Bereits nach zwei Monaten sprach der Bahnkonkurrent, trotz eines sehr limitierten Angebotes, von einer„überwältigenden“ Resonanz der Kunden. Nun will das Unternehmen weitere Städte mit den Flixtrains anfahren. „Wir sind noch nicht am Ziel“, wird Flixmobility-Chef André Schwämmlein mit Verweis auf die Deutsche Presse-Agentur bei heise.de zitiert. Insgesamt konnten 2018 rund 750.000 Flixtrain-Fahrkarten verkauft werden.

Erste Auslandsfahrten im kommenden Jahr geplant

Gestartet ist Flixtrain mit einem Zug, der einmal täglich – außer mittwochs – von Köln über Düsseldorf und Essen nach Hamburg gefahren ist, im Juni 2018 wurde diese Strecke bereits zwei Mal täglich angeboten. Kurz darauf wurde das Streckennetz durch die Verbindung Hamburg-Osnabrück-Essen-Düsseldorf-Köln ergänzt, im Frühling 2019 wird der Flixtrain auch auf der Strecke Berlin-Köln aktiv werden. Details für die erste Fahrt gab es allerdings noch nicht. Zusätzlich plant der Konzern bereits die Expansion ins Ausland. „Wenn es möglich ist, wollen wir es gerne 2020 machen“, so Schwämmlein weiter. Damit das Unternehmen bereits viel Erfahrung: Mit den eigenen Flixbussen ist der Konzern neben Europa inzwischen auch erfolgreich in den USA unterwegs, im vergangenen November wurde zusätzlich eine neue Niederlassung in New York City eröffnet, die als Drehkreuz für die Busverbindungen im Osten des Landes dienen soll.

Rückschlag auf Paradestrecke der DB

Vollkommen reibungslos verlief das erste Jahr für Flixtrain allerdings nicht. Die geplante Verbindung Berlin-München, Paradestrecke der Deutschen mit bis zu 300 Stundenkilometern Fahrtgeschwindigkeit, hat Flixmobility wieder aufgegeben. „Das ist aktuell für uns gestorben mit dem bestehenden Wagenmaterial“, begründet der Konzernchef. Aktuell fehlt im Fuhrpark ein ICE.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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