Der frühe Vogel

Klarna steigert Transaktionsvolumen um 36 Prozent

Veröffentlicht: 30.04.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 30.04.2019
Klarna Pressebild

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat seinen aktuellen Jahresabschluss veröffentlicht und kann darin im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzwachstum von 31 Prozent ausweisen. Der Umsatz lag damit bei rund 532 Millionen Euro. Das Transaktionsvolumen stieg um 36 Prozent auf etwa 24,6 Milliarden Euro.

Klarna konnte im vergangenen Jahr 25.000 neue Händler für sich gewinnen. Unter anderem schlossen sich Ikea, H&M, Ticketmaster, Etsy und Sonos dem Zahlungsanbieter an. Insgesamt wird die Zahlung mit Klarna von weltweit 130.000 Händlern angeboten. Auch auf Verbraucherseite konnte das Unternehmen stark wachsen: 26 Millionen neue Nutzer verzeichnete Klarna im Jahr 2018.

„Insgesamt blicken wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 zurück und sind mit den starken Wachstumszahlen sowohl auf Händler- als auch auf Verbraucherseite sehr zufrieden“, kommentiert Robert Bueninck, General Manager DACH bei Klarna. Gerade der DACH-Raum sei mit einem Umsatzwachstum von 47 Prozent im vergangenen Jahr ein wichtiger Wachstumstreiber für das Unternehmen.

Klarna hatte kürzlich auch eine eigene Kreditkarte, die Klarna Card, vorgestellt (wir berichteten). Damit will das Unternehmen seinen Kunden ermöglichen, überall Zahlungen zu tätigen – auch abseits des Online-Handels.

Apple will eigene Rechenzentren aufbauen

Derzeit vertraut Apple noch auf die Server-Kapazitäten von Amazon und Microsoft. Doch diese Abhängigkeit will der Tech-Konzern jetzt offenbar reduzieren, wie Heise Online berichtet. Apple wolle demnach verstärkt eigene Rechenzentren einsetzen, um App Store, iTunes, Apple Music und seine anderen Online-Dienste zu betreiben.

Apple habe im Jahr 2017 noch 775 Millionen Dollar für Server-Kapazitäten bei Amazons AWS ausgegeben – jüngst schrumpfte dieser Wert aber um etwa 50 Prozent auf 370 Millionen Dollar.

Paketdienste: Hubertus Heil sorgt mit Plänen für Unruhe

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Paketboten besser schützen und dafür die großen Paketdienste stärker in die Pflicht nehmen: Sie sollen die Arbeitsbedingungen bei ihren Subunternehmen stärker kontrollieren, fordert Heil. Er wolle laut Reuters nun die Paketdienste per Gesetz dafür haftbar machen, dass die Subunternehmen Sozialbeiträge korrekt abführen.

Das Vorhaben wird aber unter anderem von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kritisiert, wie das Manager Magazin berichtet. Seiner Meinung nach sollten Betriebe nicht für ihre Subunternehmen haftbar gemacht werden – vielmehr müsse der Staat verstärkt Kontrollen durchführen.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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Kommentare  

#1 oejendorfer 2019-04-30 15:30
Es ist völlig unakzeptabel das der Wirtschaftsmini ster Altmaier dem Arbeitnehmer - Paketbote -
in den Rücken fällt. Dieses gute System vom Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Marktplatzbetre iber in die Pflicht zu nehmen funktioniert doch. Jedenfalls geht der Anteil der "China Händler" bei ebay schon zurück. Warum sollen die Paketdienstler Hermes und Co nicht in die Verantwortung für die Subunternehmer genommen werden. (DHL arbeitet dämnächst nicht mehr mit Subunternehmern ) Sie verdienen doch an/mit ihnen sehr viel Geld und ich meine schon auf Kosten der Paketboten. Hoffentlich kommt das Gesetz durch. Ich meine, wir Händler würden uns freuen, denn nichts ist wichtiger und gerechter als eine saubere "Versandabwickl ungskette".
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