Der frühe Vogel

Der Händlerbund veröffentlicht „Das Ende des Online-Handels“

Veröffentlicht: 30.08.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 30.08.2019
Stadt mit digitalen Icons

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder vom unerbittlichen Kampf zwischen dem Online-Handel und dem stationären Geschäft gesprochen. Der „boomende Online-Handel“ zwinge demnach den stationären Einzelhandel in den Innenstädten in die Knie und sorge für sein Aussterben – so die weitläufige Meinung. Doch Wijnand Jongen, Gründer und CEO des niederländischen Verbandes Thuiswinkel, hat die Entwicklungen genauer unter die Lupe genommen.

In seinem Buch „Das Ende des Online-Handels“, das in Deutschland vom Händlerbund herausgegeben wird, beleuchtet Jongen die Veränderungen im Handel. Dabei geht es nicht darum, dass der Online-Handel an Bedeutung verliert – vielmehr verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Kanälen so sehr, dass Jongen zufolge ein neues Wirtschaftsparadigma entsteht: der „Onlife-Handel“.

„Das Ende des Online-Handels“ ist ab heute unter anderem auf dem HB Marketplace erhältlich und zeigt, wie der „Onlife-Handel“, beschleunigt durch smarte Geräte, künstliche Intelligenz, Big Data, Sharing-Dienste, nachhaltige Geschäftsmodelle, neue Bezahlmöglichkeiten und eine umfassende Vernetzung, die Welt verändert.

12-Stunden-Woche: Alibaba-Chef Jack Ma denkt radikal um

Vor Kurzem sagte Alibaba-Chef Jack Ma noch, dass Mitarbeiter 72 Stunden die Woche arbeiten sollten – von neun bis neun Uhr, sechs Tage die Woche. „996“ nennt sich dieses Arbeitsmodell, das Ma als „großen Segen“ bezeichnete. Doch nun schwenkt der Alibaba-Chef plötzlich radikal um, wie das Handelsblatt berichtet: Auf einer Konferenz in Shanghai sagte er, dass künstliche Intelligenz dafür sorgen könnte, dass Menschen nur noch zwölf Stunden pro Woche arbeiten müssten. 

„Die Menschen werden mehr Zeit haben, zu genießen, dass sie Menschen sind“, so Ma. Dass durch künstliche Intelligenz Jobs wegfallen könnten, glaubt er weniger. Die Technologie unterstütze Menschen bei ihren Aufgaben. „Computer haben nur Chips, Menschen haben ein Herz. Und vom Herzen kommt die Weisheit“, erklärt der Alibaba-Chef.

Wahlwerbung: Facebook verschärft Regeln

Facebook hat vor der US-Präsidentschaftswahl 2020 neue Regeln für Wahlwerbung aufgestellt. Künftig soll für jeden nachvollziehbar sein, wer eine Wahlwerbung auf der Plattform finanziert hat. „Die Menschen sollten wissen, wer versucht, ihre Wahl zu beeinflussen, und Werbekunden sollten nicht in der Lage sein zu verschleiern, wer für die Anzeigen zahlt“, teilte das Unternehmen laut Heise Online mit. Die neuen Regeln sollen ab Mitte September gelten. 

Das Netzwerk war nach der Präsidentschaftswahl 2016 in die Kritik geraten, weil es mutmaßlich russische Einmischungen in den Wahlkampf gegeben habe. In der Folge hatte Facebook auch vor der Europawahl 2019 Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Wahlwerbung aus dem Ausland geschaltet wird.

Über den Autor

Michael Pohlgeers
Michael Pohlgeers Experte für: Marktplätze

Micha gehört zu den „alten Hasen“ in der Redaktion und ist seit 2013 Teil der E-Commerce-Welt. Als stellvertretender Chefredakteur hat er die Themenauswahl mit auf dem Tisch, schreibt aber auch selbst mit Vorliebe zu zahlreichen neuen Entwicklungen in der Branche. Zudem gehört er zu den Stammgästen in unseren Multimedia-Formaten, dem OHN Podcast und unseren YouTube-Videos.

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Kommentare  

#7 Heidemann 2019-09-02 09:57
Dankeschön - sieht doch gleich viel professioneller aus !
jetzt muss ich nur noch warten ,bis Ihr die ersten Mängelexemplare anbietet - damit ich mir dann diese Erkenntnisse auch aneignen kann.
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#6 Redaktion 2019-09-02 08:54
Hallo Heidemann,

die gesetzlichen Regelungen zu der Pflicht, über alle wesentlichen Produktmerkmale vor dem Check-out zu informieren, sind verbraucherschü tzende Normen. Da es sich bei dem HB Marketplace um eine B2B-Plattform handelt, gelten diese Schutzmechamisn en nicht.

Allerdings haben Sie nicht unrecht: Die genaue Beschreibung eines Produktes ist wichtig und daher haben wir Ihren Hinweis zum Anlass genommen und noch einmal nachbessert.

Mit besten Grüßen
die Redaktion
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#5 Heidemann 2019-08-30 13:29
Er hätte das wohl in Zwei Teilen schreiben sollen !?
Teil 1 :
die dort unten - die nur für sich ,oder ein paar Leute mehr - Geld verdienen.
die es mit Ihren minimal-Umsätze n (wenn überhaupt noch) nicht schaffen Hunderte Neue Gesetze /Verordnungen /Regeln usw. umzusätzen /die X-Beiträge die gestemmt werden müssen u.a. für ""sichere"" AGB usw.///die dann vielleicht noch Porto von Ihren Kunden verlangen,
oder gar noch jede Rücksendung auf Ihre Kosten verweigern usw.
die Litanei ließe sich wohl bis zur nächsten BT-Wahl fortsetzen.

Teil 2:
die dort oben - über die in Ihrer Herrlichkeit leuchtenden Monopolisten - die Wirtschaftsmoto ren - denen wir auch noch unser letztes Hemd opfern sollten.
Ja - bald werden Sie erkennen - was ich haben will - obwohl ich das selber noch garnicht weis - aber wenn der Artikel geliefert - wird es wohl schon stimmen - mein implantierter Chip oder das Autmatische Haus wird den Empfang schon bestätigen. usw...........

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übrigens vermisse ich bei dem Buch :
ISBN ? - die CTIN führt nur wieder zu Euch (also auch keine weitere Erklärung)
könntet Ihr Euch jetzt eigentlich selbst Abmahnen ?
eine Angabe gebunden oder Loseblattsammlu ng - Gewicht /Größe - aber auf jedenfall eine Seitenzahl - wäre doch interessant zu wissen - durch wieviel Material ich mich Quälen muss - bis ich verstehe was ich alles falsch gemacht habe ?
also mit Foto 2 und 3 - wäre man im kleinen Onlinehandel schon durchgefallen - halb aufgeklappte Seite also doch keine Leseprobe ? - kein Zoom ?
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#4 Ralf 2019-08-30 09:42
Also nur noch 12 Stunden in der Woche und mehr Freizeit? Oder man nutzt diese gewonnene Freizeit für einen Zweitjob, da man mit Sicherheit mit 12 Stunden die Woche nicht leben kann. Also alles Heuchelei.
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#3 Eduard 2019-08-30 09:04
„Das Ende des Online-Handels“ - der Händlerbund muss dann auch dicht machen, keiner bezahlt dann Gebühren
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#2 Die Redaktion 2019-08-30 08:17
Hallo Herr Wiesenbauer,
da hat sich offenbar der Fehlerteufel eingeschlichen, wofür wir uns entschuldigen möchten.

Beste Grüße
die Redaktion
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#1 Jürgen Wiesenbauer 2019-08-30 08:10
Wie jetzt? In der Headline heißt es 12-Stunden Woche, im Text dann 12 Stunden pro Tag. Ist das nun stille Post oder kann man sich auf Berichterstattu ng hier auch nicht mehr verlassen?
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