Der frühe Vogel

Zalando peilt Frauenquote von mindestens 40 Prozent im Management an

Veröffentlicht: 16.10.2019 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 16.10.2019
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Die Mode-Plattform Zalando schreibt Diversität im Management ganz oben auf die Agenda. Das Unternehmen hat seine Unternehmensziele angepasst und strebt bis Ende 2023 ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen in den sechs obersten Führungsebenen an, inklusive Aufsichtsrat und Vorstand. Zalando nennt die neue Zielvorgabe einen 40/60/*-Korridor. Der Männer-Frauen-Anteil soll also zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Mit dem Sternchen sollen auch nichtbinäre Geschlechter einbezogen werden.

Zalando-CEO Rubin Ritter räumt ein, dass man in den letzten elf Jahren „nicht genug Anstrengungen“ unternommen habe, „um dem strukturellen Ungleichgewicht entgegenzuwirken“. Stattdessen habe der Fokus auf Geschäftswachstum gelegen. „Uns ist bewusst, dass es unseren Führungsteams an Diversität fehlt und wir arbeiten intensiv daran, das zu ändern“. Christina Stenbeck, Aufsichtsratsvorsitzende der Zalando SE, ergänzt: „Ich bin davon überzeugt, dass diverse Teams eher dazu in der Lage sind, einzigartige Produkte und relevante Erlebnisse für Kunden zu kreieren sowie Wert für Stakeholder zu schaffen.“

Der Konzern habe seine Diversitäts- und Inklusionsstrategie komplett überarbeitet, die neuen Zielvorgaben sind ein Teil der neuen Strategie. Zalando will sich dabei nicht nur in Bezug auf Geschlechter, sondern auch Internationalität und Bildung diverser aufstellen. Dafür sollen demnächst mehrere Initiativen starten. Unter anderem sollen Entscheidungsgremien und Ausschüsse neu strukturiert werden, außerdem das Einstellungsprozedere und die Nachfolgeregelung bei der internen Besetzung von Stellen angepasst werden. In einem jährlichen Diversitätsbericht will Zalando über die Entwicklungen informieren.

Uber Eats bald in Deutschland?

Offenbar verdichten sich die Anzeichen, dass Uber seinen Essenslieferdienst Uber Eats bald auch in Deutschland startet. Einigen Nutzern werde bereits die Funktion „Eats“ in der App angezeigt, außerdem suche Uber Teamleiter, die Uber Eats in Deutschland aufbauen. Uber selbst kommentiert den Vorgang nur indirekt, dementiert aber auch nicht. Gegenüber HolyEats teilt das Unternehmen mit: „Wir schauen uns immer neue Optionen an, wie wir unsere Technologie für die Bedürfnisse der Nutzer ausbauen können, das betrifft auch unsere Aktivitäten mit Eats.“

Walmart liefert in den Kühlschrank

Walmart hat einen neuen In-Home-Lieferdienst in einigen Teilen der USA gestartet. Kunden können sich darüber ihrer Einkäufe direkt in den Kühlschrank liefern lassen. Der Launch darf als Kampfansage an Amazon gewertet werden, schließlich bietet der Platzhirsch ähnliche Services, darunter neben der Lieferung in die Wohnung auch die Lieferung in den Kofferraum, schon seit geraumer Zeit an. Damit der Walmart-Mitarbeiter in die Wohnung kommt, benötigt der Kunde ein spezielles smartes Schloss, das der Mitarbeiter via App öffnen kann. Eine Kamera überwacht den Vorgang. Zeichnet die Kamera nicht auf, soll das Schloss auch mit richtigem Code geschlossen bleiben, um Einbruch entgegenzuwirken, so Business Insider. Das Projekt testete Walmart bereits vor zwei Jahren.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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