Der frühe Vogel

Google arbeitet am eigenen Girokonto

Veröffentlicht: 14.11.2019 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 14.11.2019
Google auf Smartphone mit Kleingeld

Der Suchmaschinenriese Google soll aktuell an einer neuen eigenen Finanzdienstleistung arbeiten. So möchte der Internkonzern künftig ein eigenes Girokonto anbieten und arbeitet dafür mit der US-Bank Citigroup und einer kleineren Kreditgenossenschaft aus Stanford zusammen. Wie die Zeit mit Verweis auf einen Bericht im Wall Street Journal meldet, trägt das Projekt den Namen Cache und soll es bereits im kommenden Jahr Nutzern möglich machen, ihr Erspartes bei Google zu deponieren. „Unser Ansatz wird es sein, eng mit Banken und dem Finanzsystem zusammenzuarbeiten“, wird Google-Manager Caesar Sengupta zitiert. Mögliche Datenschutzbedenken will er nicht aufkommen lassen und betont, dass die Daten der Girokonten-Nutzer weder verkauft noch für andere Werbezwecke verwendet werden sollen.

Der Finanzbereich ist für Google nicht neu. Bereits seit 2011 bietet der US-Konzern Google Wallet an, was 2015 schließlich in Google Pay überführt wurde. Noch ist unklar, ob für das neue Google Girokonto eine Gebühr verlangt wird.

Rassismus unter Facebook-Mitarbeitern?

Farbige Mitarbeiter sollen bei der Social-Media-Plattform Facebook teilweise schlecht behandelt worden sein. In einem Post auf der Plattform Medium haben sich mehrere anonyme Angestellte über rassistische Äußerungen ihrer Kollegen beschwert, die Rede ist von „unterschwelligen und offensichtlichen Aggressionen gegenüber den befragten Mitarbeitern“, wie Heise Online dazu schreibt. So berichtet eine Mitarbeiterin, ihr sei bei einem Meeting verboten worden, zu sprechen, weil „ihre Meinung nicht erwünscht ist“. Zusätzlich sollen in der Facebook-Mitarbeiter-App „Blind“ farbige Kollegen beschimpft werden, man fordere sie angeblich dazu auf, das Unternehmen zu verlassen. Facebook selber hat sich zu den Vorwürfen aktuell noch nicht geäußert. 

Alibaba bereitet zweiten Börsengang vor

Nachdem Alibaba 2014 bereits in New York einen Börsengang vollzogen hat, bereitet der chinesische Online-Riese nun einen zweitem IPO vor. Ab dem 26. November soll die Aktie des Internetkonzerns dann auch in Hongkong gehandelt werden, weiß das Manager Magazin. Ursprünglich wollte Alibaba diesen Schritt schon im Sommer gehen, aufgrund der heftigen Anti-Regierungsproteste wurde der Plan allerdings verschoben. Der Amazon-Rivale aus China erwartet mit dem zweiten Börsengang Einnahmen von bis zu 13,4 Milliarden Dollar, was die weltweit größte Zweitnotierung über die Ländergrenzen hinweg bedeuten würde. Bereits der erste IPO in New York war mit  25 Milliarden Dollar der bis dahin größte Börsengang weltweit.

Was Alibaba mit den Milliarden aus der Zweitplatzierung anstellen will, hatte der Konzern lange geheim gehalten. Wie es in Unterlagen für den Börsengang jetzt aber heißt, soll in das Cloud-Computing und künstliche Intelligenz investiert werden. Und noch etwas wurde aus den Dokumenten ersichtlich: Als Kennziffer für die Aktie hat Alibaba die Zahl „9988" gewählt, in China zwei Glückszahlen, welche lang anhaltenden Wohlstand symbolisieren sollen.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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