Kurzmeldung

Coronakrise wird branchenübergreifend zahlreiche Jobs kosten

Veröffentlicht: 11.05.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 12.05.2020
Konzept Kündigung

Deutschland steht eine Kündigungswelle bevor. Wie aus der Konjunkturumfrage des Ifo Instituts hervorgeht, planen Unternehmen aus zahlreichen Bereichen bereits seit April, Mitarbeiter entweder zu entlassen oder befristete Verträge nicht weiter zu verlängern. Der Stellenabbau variiert dabei von Bereich zu Bereich sehr stark, zeigt aber, dass die Corona-Pandemie Auswirkungen auf fast den gesamten Arbeitmarkt hat. „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, bestätigt auch Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Befragungen.

Gastronomie und Hotelbranche führen Negativ-Ranking an

Besonders stark betroffen von Kündigungen sind die Bereiche Gastronomie und Beherbergung. Hier gaben 58 bzw. 50 Prozent an, aufgrund des Shutdowns einen Stellenabbau zu planen. Auch bei Unternehmen, die andere Arbeitskräfte vermitteln (57 Prozent), und in der Reisebranche (43 Prozent) fällt die Quote hoch aus. Im Einzelhandel sind 17 Prozent der Betriebe von Kündigungen betroffen, im Großhandel elf Prozent. Im Schnitt haben 18 Prozent der Betriebe in Deutschland bereits Arbeitsplätze gestrichen, so das Ifo Institut.

kündgungen

Alte Bundesländer stärker betroffen

Nicht nur branchenweit gibt es Unterschiede, auch die Bundesländer sind vom Stellenabbau unterschiedlich stark betroffen. Laut der Konjunkturumfrage trifft es Baden-Württemberg mit 22 Prozent am härtesten, gefolgt von Bayern mit 20 Prozent. Mitteldeutschland (14 Prozent) sowie Rheinland-Pfalz und das Saarland (elf Prozent) kommen hingegen etwas glimpflicher davon.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#2 Redaktion 2020-05-12 10:02
Hallo Thomas,

danke für den Hinweis. Wir haben die Stelle im Text entsprechend angepasst.

Beste Grüße,
die Redaktion
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#1 Thomas Knott 2020-05-12 08:26
Danke für Ihren Journalismus. Bitte korrigieren Sie die Aussage “ Neue Bundesländer sind am stärksten betroffen”. Sie widerspricht Ihren Text, dass die süddeutschen Länder Bayern und BaWü am stärksten betroffen sind.
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