Der frühe Vogel

Rote Zahlen bei Rocket Internet

Veröffentlicht: 12.05.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 13.05.2020
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Die Wertverluste bei seinen Beteiligungen sorgen auch für Verluste beim Investor-Riesen Rocket Internet. Wie der Konzern am Montag bekannt gab, rechne man für das erste Quartal mit einem Verlust von etwa 162 Millionen Euro oder umgerechnet 1,18 Euro pro Aktie. Das vorläufige Ergebnis sei vor allem auf niedrigere Bewertungen der Unternehmensbeteiligungen zurückzuführen. Diese seien in einem „von Covid-19 geprägten Marktumfeld“ zurückgegangen, heißt es in einer Adhoc-Mitteilung des Unternehmens.

Das Ergebnis werde bei etwa minus 98 Millionen Euro liegen. Der Anteil am Ergebnis von Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werde das Quartalsergebnis um zusätzliche 48 Millionen Euro belasten. Die finalen Quartalsergebnisse werden planmäßig am 28. Mai 2020 veröffentlicht.

Die Ergebnisse überraschen angesichts der Coronakrise nicht. Das erfolgreichste Rocket-Internet-StartUp, Zalando, veröffentlichte seine Quartalszahlen vergangene Woche und musste einen bereinigten Verlust von 98,6 Millionen Euro vermelden. Gesteigerte Umsätze und eine optimistische Prognose für das Gesamtjahr wurden aber ebenfalls vom Mode-Riesen vermeldet.

Filialschließungen bei Galeria Karstadt Kaufhof erwartet

Galeria-Karstadt-Kaufhof-Investor Rene Benko muss bis Ende Juni einen Sanierungsplan für den Konzern vorlegen. Damit werden offenbar Filialschließungen einhergehen. Die Geschäftsführung bereitete die Belegschaft am Montag in einem Schreiben auf entsprechende Schließungen und Stellenstreichungen vor, so das Manager Magazin. Wie viele Filialen betroffen sein werden, ist unklar, an Schließungen dürfte aber kein Weg mehr vorbei führen. In der Coronakrise habe der Konzern bereits eine halbe Milliarde Euro verloren, weil die Läden lange geschlossen blieben. Insgesamt rechne man mit einer Milliarde Verlust durch die Coronakrise.

MyMuesli verkauft abgelaufene Lebensmittel

MyMuesli hat mit „Food Saver“ einen neuen Shop gelauncht, mit dem der Online-Anbieter gegen Lebensmittelverschwendungen ankämpfen will. Über den Shop werden Müsli, Tee oder Porridge, die bereits nah am Mindesthaltbarkeitsdatum, aber noch vollkommen in Ordnung sind, zu vergünstigten Preisen angeboten. Ziel sei es, keine Lebensmittel zu verschwenden. Auch bei der besten Planung blieben mal Produkte übrig, heißt es vom Unternehmen. „Hier setzt unser Food Save-Shop an.“

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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